Ziele von Kurz-Webadressen vor dem Klick aufdecken
Berlin (dpa/tmn) - Kurz-Adressen können zu gefährlichen Internetseiten führen. Sind sich User unsicher, können sie sich die Langversion einer URL anzeigen lassen. Das geht ganz einfach.
Kurz-Adressen sind ein beliebter Weg, um eine umständliche oder lange URL per Mail oder Twitter zu versenden. Weil hinter diesen verkürzten Weiterleitungsadressen von Diensten wie „tinyurl.com“, „bit.ly“ oder Twitters integriertem Verkürzer „t.co“ auch potenziell gefährliche Internetadressen lauern können, sollten Nutzer nur mit Bedacht auf sie klicken. Darauf weist die Zeitschrift „PC-Welt Tipps & Tricks“ (Ausgabe 4/2014) hin.
Die Internetseite „ longurl.org“ bietet die Möglichkeit, sich das Ziel von verkürzten Adressen anzeigen zu lassen. Dafür muss dort nur der Link eingegeben werden. Nach einem Klick auf „Expand“ zeigt die Seite an, was sich hinter der Kurz-Adresse verbirgt.
Kurz-Adressen bieten zahlreiche Vorteile. Mit ihnen können lange und kryptische Adressen platzsparend und nutzerfreundlich dargestellt werden. Gerade im Kurznachrichtendienst Twitter, wo die Nachrichtenlänge auf 140 Zeichen begrenzt ist, kommen sie häufig zum Einsatz. Je nach verwendetem Dienst erhält der Versender außerdem eine Übersicht, wie viele Nutzer dem Kurz-Link gefolgt sind.
Der Empfänger kann allerdings nicht sofort erkennen, was hinter der Kurz-Adresse steckt. Der augenscheinlich harmlose Link könnte etwa auf von Betrügern präparierte Seiten führen, die über Schwachstellen im Browser Malware auf dem Rechner ausführt.