Else Lasker-Schüler in Berlin

Jörg Aufenanger liest aus seinem Buch in der Begegnungsstätte.

Das Literaturhaus lädt zu einer besodneren Lesung In die Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße. Am Mittwoch, 15. Mai, 19.30 Uhr, stellt Jörg Aufenanger sein neues Buch „Else Lasker-Schüler in Berlin“ vor. Für Gottfried Benn war Else Lasker-Schüler die "größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte". An diesem Abend beschreibt der Autor Aufenanger das Leben der gebürtigen Elberfelderin und Dichterin Lasker-Schüler (1869 bis 1945), dieser faszinierenden Persönlichkeit inmitten der Berliner Künstlerbohème und ihre innige Beziehung zu der Stadt, aus der sie 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Aufenanger erzählt von ihren Ehemännern und Liebhabern, von ihrem extravaganten Auftreten in den Kaffeehäusern, aber auch von ihrer Einsamkeit in der großen Stadt. So entsteht das Lebensbild einer exzentrischen Künstlerin und zugleich ein Panorama der schillernden Kulturwelt im Berlin der 1910er und 1920er Jahre. Jörg Aufenanger wurde 1945 in Wuppertal geboren, er absolvierte ein Studium der Philosophie sowie der Theater- und der Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der Pariser Sorbonne. Anschließend arbeitete er als Theaterregisseur in Paris, Rom, Berlin und an verschiedenen deutschen Theatern. Neben Übersetzungen aus dem Französischen ist er vor allem Autor von Romanen und Lyrik sowie zahlreicher Biographien und Essays zu namhaften Schriftstellern.

Eintritt zur Lesung: 3 Euro