FDP lehnt Parkhaus auf Schulgelände ab
Ratsfraktion ist gegen Stellplätze auf Areal der Albert-Schweitzer-Realschule.
Die geplante Errichtung von 133 Stellplätzen auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Realschule lehnt die FDP-Stadtratsfraktion ab: „Ein Schulhof ist kein Parkplatz“, so der schulpolitische Sprecher der FDP Krefeld, Alexander Schmitz. Das Areal der Albert-Schweitzer-Schule sei schon heute sehr klein und könne die durch die Schulbau-Richtlinien geforderte Mindestgröße von 25 Quadratmetern pro Schüler nicht einhalten. „Auch vor diesem Hintergrund ist das Bauvorhaben schwer vermittelbar, denn es wird Schulfläche wegfallen“, so Schmitz.
Ebenfalls sehen die Freien Demokraten durch den zusätzlichen Verkehr eine Gefahr für die Schüler: „Dort, wo ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrscht, herrscht auch eine erhöhte Unfallgefahr. Von daher halten wir es für nicht akzeptabel, die Schüler dieser erhöhten Gefahrenquelle bewusst auszusetzen.“ Anstoß nehmen die Freien Demokraten auch an der Kommunikationsweise der Verwaltung: „Dass die Schulleitung nicht von der Verwaltung direkt informiert wird, sondern indirekt über eine Ausschussvorlage, wirft kein gutes Licht auf die Vorgehensweise der Verwaltung, die offenbar die Umsetzung des Bauvorhabens bewusst an der Wahrnehmung der Schule vorbei lenken und die Schulleitung am Ende vor vollendete Tatsachen stellen wollte. Ein solches Verhalten ist inakzeptabel“, moniert Schmitz. „Die Überlegungen der Verwaltung, auf dem Schulgelände ein Parkhaus zu errichten, hängen sicherlich auch mit der Absicht zusammen, den Durchgangsverkehr von der St.-Anton-Straße auf die Ringe zu lenken“, so der schulpolitische Sprecher der Stadtratsfraktion. Dieser Entschluss hat auch Folgen für den Teilstandort der Mosaikschule an der Hofstraße, welche einen Zugang am Oranierring hat.