Händler brauchen offene Sonntage
WZ-Leser Hans Schneider fordert mehr Engagement von der Wuppertaler Politik.
Zu: Einzelhandel
Überall - nicht nur in Wuppertal - kämpft der stationäre Einzelhandel gegen Umsatzverluste. Der Online-Handel ist inzwischen der stärkste Wettbewerber geworden. Daher muss der Einzelhandel jede Chance nutzen, um sich zu präsentieren.
Verkaufsoffene Sonntage sind zwar kein Allheilmittel, sie tragen aber deutlich zu Ab-und Umsatzverbesserung bei. Die Städte sind dann voll, die Resonanz der Verbraucher ist immer gut. Also ein „Win-Win“ Situation für alle Beteiligten. Auch für die Verkäufer, denn viele verdienen sich gerne etwas dazu. Der Handel hat keine Probleme Verkaufspersonal für offene Sonntage zu motivieren.
Im Umfeld von Wuppertal wird es z.B. in der Düsseldorfer City, in der Essener City und sogar im beschaulichen Hattingen jeweils vier verkaufsoffene Sonntage in 2019 in den dortigen Innenstädten geben. Darüberhinaus dort noch zusätzliche verkaufsoffene Sonntage in einigen Stadtteilen, außerhalb der City. Ähnlich sieht es in anderen Städten aus.Und in Wuppertal? Die City von Wuppertal ist nun mal Elberfeld und da findet in 2019 ein einziger verkaufsoffener Sonntag statt, natürlich neben Barmen, Vohwinkel und Ronsdorf. Warum ist das so?
Weil die Stadt es erkennbar nicht schafft, Verdi mit Konzepten zu überzeugen. Man geht also vor Verdi in die Knie!Andere zahlreiche Städte im Umfeld schaffen das. Und so entsteht dem Handel in Wuppertal ein zweifacher Schaden.Erstens ist er gegenüber anderen Städten deutlich benachteiligt und zweitens wird es zahlreiche Wuppertaler geben, die an solchen Sonntagen zum Einkaufen nach Düsseldorf, Essen und in andere Städte fahren und dort für Umsatz sorgen, also Umsatz der letztendlich in Wuppertal fehlt. Zu Gunsten des Handels und der Konsumenten schafft es die Stadt Wuppertal nicht mehr einen attraktiven Weihnachtsmarkt in der City zu veranstalten und versagt jetzt auch bei den verkaufsoffenen Sonntagen.