Hafke: NRW bietet Lehrern besten Schutz

FDP-Landtagsabgeordneter weist auf einen Erlass des Landes zu Zeitverträgen hin.

In ihrer gestrigen Ausgabe berichtete die WZ, dass 2018 in Wuppertal fast jede zweite Neueinstellung zeitlich befristet war. Der Deutsche Gewerkschaftsbund kritisiert das und nennt den Bereich Erziehung und Unterricht mit fast 77 Prozent aller neuen Arbeitsverträge als negatives Beispiel. 2018 wurden bundesweit 6000 Lehrkräfte vor den Sommerferien arbeitslos, weil ihr Zeitvertrag endeten. Viele mussten sich bei der Arbeitsagentur melden und wurden erst zum neuen Schuljahr wieder eingestellt.

Der Landtagsabgeordnete Marcel Hafke (FDP) weist darauf hin, dass Yvonne Gebauer; NRW-Ministerin für Schule und Bildung, den Bezirksregierungen und Schulämtern als Einstellungsbehörden in einem Erlass vom 8. Dezember 2017 sehr weitreichende und arbeitnehmerfreundliche Hinweise zur Gestaltung von befristeten Arbeitsverträgen gegeben habe. Diese zeigten Wirkung, so Hafke. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit von Lehrkräften aus allgemeinbildenden Schulen und der Berufsbildung in den Sommerferien liegt demnach in NRW bei 18 Prozent. Das sei im Vergleich aller Bundesländer der geringste Wert, so Hafke. In den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Bayern melden sich hingegen anteilig die meisten Lehrkräfte während der Sommerferien arbeitslos und sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. ab