Wochenende Kinder Hunger in der Welt hat viele Gründe
Hunger kennt jeder: der Magen knurrt und man fühlt sich schlapp. So signalisiert uns unser Körper, dass er Energie braucht, um weiter funktionieren zu können. Viele Menschen auf der Erde sind aber nicht nur ab und zu hungrig, sondern leiden dauerhaft unter Hunger.
Das heißt, dass sie über einen langen Zeitraum nicht genug zu Essen haben. Vor allem in Afrika ist Hunger ein großes Problem. Aber auch in Asien und Lateinamerika hungern viele Menschen. Dazu kommen die Folgen von Naturkatastrophen.
Fast eine Milliarde Menschen haben nicht genug zu Essen. Noch mehr Menschen leiden an sogenanntem ‚versteckten Hunger’. Sie haben genug zu Essen, ernähren sich aber sehr einseitig. So fehlen wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper braucht. Besonders bei Kindern kann das schlimme Folgen haben. Sie sind oft zu klein und ihr Immunsystem ist so schwach, dass ihr Körper sich nicht gegen Krankheitserreger wehren kann. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Hunger stirbt.
Der Hunger auf der Welt hat viele Gründe, vor allem Armut. Arme Familien haben nicht genug Geld, um Nahrungsmittel einzukaufen. Dreiviertel der Menschen, die unter Hunger leiden, leben auf dem Land und arbeiten in der Landwirtschaft. Ihre Löhne reichen oft nicht aus, häufig besitzen sie kein eigenes Land, oder nur kleine Flächen, die nicht ausreichen, um sich selbst zu versorgen. Kriege und Bürgerkriege verschlimmern die Situation. Die Menschen müssen von ihren Feldern fliehen, oder die Männer werden als Soldaten eingezogen und können ihr Land nicht bestellen. Auch der Klimawandel ist hier ein großes Problem. Und die wachsende Produktion von Biosprit wird ebenso für Hunger in der Welt verantwortlich gemacht: Für Biokraftstoff werden auf riesigen Feldern statt Rüben oder Getreide zum Beispiel Raps-Pflanzen angebaut.