Innenstadtkonzept Leichlingen verändert sein Gesicht
Leichlingen. · Die Stadt stellt Pläne für Brückerfeld, Stadtparks, Am Hammer und Wupperwege vor.
Mehr Blütenstadt, mehr Spielplätze und Angebote für Jugendliche und Familien und ein umgestalteter Marktplatz, dazu bessere Wegeverbindungen und schönere Plätze zum Verweilen – so lassen sich die Pläne für die Leichlinger Innenstadt zusammenfassen, die drei Planungsbüros im Auftrag der Stadt erarbeitet haben. Rund 80 Leichlinger ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Pläne am Mittwochabend bei der dritten Innenstadtkonferenz unter die Lupe zu nehmen, Lob und Kritik zu äußern und eigene Vorschläge zu machen.
Die Konzepte basieren auf den Ideen, die in den beiden ersten Innenstadtkonferenzen mit Bürgern gesammelt wurden. Sie gehören zum integrierten Handlungskonzept zur Aufwertung der Innenstadt. Wenn die Pläne konkret sind, wird die Stadt Fördermittel zur Umsetzung beantragen. Konkret ging es um folgende Projekte:
Marktplatz Brückerfeld
Hier möchten die Planer zwei Themen betonen: zum einen die Blütenstadt mit vielen Bäumen, die von März bis September blühen. Zum anderen wird der Markt erhalten bleiben. Der Platz soll „aufgeräumt werden“, Höhenunterschiede ausgeglichen und die Räume, inklusive Postwiese, miteinander verbunden werden. An sogenannten Aktionsinseln werden Sitzmöbel und Spielgeräte aufgestellt, die Bezug auf die Früchte der Blütenstadt nehmen. Ein Höhepunkt des Platzes wird ein Feld mit integrierten Wasserfontänen, die den Platz beleben sollen, wenn kein Markt ist.
Neuer Stadtpark
Hier gab es breite Zustimmung der Leichlinger. Am Baumbestand wird nichts verändert, lediglich die Wegeführung wird etwas verlegt. Hinzu kommen mehrere größere Flächen mit Spielgeräten. An einem sogenannten „Langen Tisch“ können Feste gefeiert, die Wiese kann für Picknicke genutzt werden. Die Seite hin zu Cremers Weiden könnte mit Apfelbäumen und Blumenwiesen attraktiver gestaltet werden.
Alter Stadtpark
Die beiden Parks sollen miteinander verbunden werden, die Montanusstraße als „Scharnier“ fungieren. Bei diesen Plänen gab es die meiste Kritik der Bürger, vor allem als es um die Fällung der Bäume ging. Denn an der Montanusstraße würden 19 Platanen wegfallen. Bauhofleiter Andreas Pöppel betonte, dass die Platanen krank sind und ohnehin in den nächsten Jahren gefällt würden. Sie sollen mit sogenannten Klimabäumen ersetzt werden, die mit längerer Trockenheit und Hitze fertig werden. Ein Teil der Parkplätze würde wegfallen, an dieser Stelle und der Montanusstraße könnte an Karneval das Festzelt aufgebaut werden.
Im historischen Park würden die Planer die Wege verändern und die Fläche der Wiese verringern. Auch die Terrasse des Kiosk soll attraktiver werden, an der Ecke Busbahnhof/Montanusstraße würde eine Rampe entstehen, die bei Veranstaltungen von Lkw genutzt werden. Die Japanischen Zierkirschen würden durch Klimabäume ersetzt. Mit diesen Vorschlägen konnte sich ein Teil der anwesenden Leichlinger überhaupt nicht anfreunden. Manche schlugen auch vor, den Park einfach so zu belassen, wie er ist.
Wupperwege
Teilweise gibt es Lücken in den Wegeverbindungen, diese sollen geschlossen werden, also eine Art Rundweg über die Brücken entstehen. Der Parkplatz Ecke Montanusstraße/Wupper bleibt bestehen, allerdings würden Parkplätze wegfallen, um den Grünstreifen attraktiver und mit mehr Sitzgelegenheiten zu gestalten. Sitzmöglichkeiten oder Stufen am Wupperufer sind nicht möglich, diesen Ideen hat der Wupperverband bereits eine Absage erteilt.
Eingang Gartenstraße
Die Einmünung wird etwas verkleinert, dafür ein weiterer Baum gepflanzt, damit eine Art Baumtor entsteht. Hochbeete und Sitzgelegenheiten sollen die Ecke attraktiver machen.
Einheitliche Gestaltung
In der gesamten Innenstadt soll es einheitliches Mobiliar und Abfallbehälter geben.