Frankfurt. Köln überrascht auch in Frankfurt: 4:2 nach 0:2
Frankfurt. · Zweiter FC-Sieg in Folge verlängert die Frankfurter Negativserie. Jacobs trifft.
Eintracht Frankfurt hat die Negativserie in der Bundesliga fortgesetzt. Beim 2:4 (2:1) gegen den 1. FC Köln blieb der Europa-League-Teilnehmer am Mittwochabend zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg. Vor 50 300 Zuschauern sorgten Martin Hinteregger (6. Minute) und Goncalo Paciencia (30.) zwar für eine 2:0-Führung. Doch Jonas Hector (44.), Sebastiaan Bornauw (72.), Dominick Drexler (81.) und Ismael Jakobs (90.) drehten die Partie. Der abstiegsbedrohte FC feierte den zweiten Ligasieg in Folge.
Nachdem die Fußballer der Eintracht zuletzt in den Europapokal- und Bundesligapartien erschöpft und ausgelaugt gewirkt hatten, zeigten sie im 30. Saisonspiel wieder Kampfgeist und Aggressivität. Schon nach 180 Sekunden hatte Hinteregger die Chance zum Führungstreffer, aber sein Kopfball ging knapp über das Tor. Vier Minuten später köpfte er nach einer Flanke von Filip Kostic präziser und zum 1:0 ein. Es war bereits der sechste Treffer für den Verteidiger.
Bis zur 30. Minute dauerte es, bis die überlegenen Platzherren zum zweiten Mal zuschlugen. Diesmal war es Paciencia, der nach Ecke von Kostic den Ball per Kopf zum 2:0 über die Torlinie wuchtete. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelang für die bis dato wenig aktiven Kölner aus dem Nichts das 1:2 durch Hector. Der Abwehrspieler traf aus gut 30 Metern. Eintracht-Coach Hütter hatte in seinem 50. Ligaspiel seine Startformation verändert. Im Angriff ließ er Bas Dost stürmen, für Danny da Costa bot er Timothy Chandler auf, und im Mittelfeld spielte Dominik Kohr für Djibril Sow.
Nach dem Wiederanpfiff agierten die so geplagten Kölner deutlich beherzter und zupackender. Der Lohn: Im der 72. Minute erzielte Bornauw nach Vorlage des eingewechselten und starken Florian Kainz den Ausgleich. Im Gegenzug hätten die Frankfurter beinahe zurückgeschlagen, doch Daichi Kamada scheiterte an FC-Keeper Timo Horn. Zehn Minuten vor Schluss schließlich traf Dominick Drexler, Sekunden vor dem Abpfiff machte der 20 Jahre alte Ismail Jakobs mit seinem ersten Ligator alles klar. dpa