Kempen/St.Hubert. Königshütte-See: 15-Jähriger von Hund attackiert

Kempen/St.Hubert. · Der junge Krefelder erlitt keine schweren Verletzungen. Von Hund und Halter fehlt bislang jede Spur.

Im vergangenen Jahr gab es eine Kontrolle des Kreises Viersen auf dem Privatgelände am Königshütte-See.

Foto: WZ/Tobias Klingen

Auf dem Gelände des Königshütte-Sees zwischen Kempen und St.Hubert ist ein 15-jähriger Krefelder am Samstag von einem Hund attackiert worden. Das bestätigte die Leitstelle der Polizei am Sonntag auf Anfrage der WZ. Um 15.10 Uhr sei die Polizei am Samstag zum Baggersee gerufen worden.

15-Jähriger konnte vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden

Nach Angaben der Leitstelle befand sich der Jugendliche im Wasser, als der Hund auf ihn zugeschwommen ist. Das Tier habe den Krefelder mehrfach ins linke Ohr gebissen. Schwere Verletzungen seien dabei nicht entstanden. Die alarmierten Rettungskräfte konnten den 15-Jährigen vor Ort ärztlich versorgen.

Kurz nach dem Vorfall ergriff der Besitzer des Hundes samt Tier die Flucht. Zum Hund liegen der Polizei verschiedene Beschreibungen vor. Es kann daher nicht genau gesagt werden, ob es sich um einen sogenannten Kampfhund handelt. Der Halter des Hundes konnte bislang nicht ermittelt werden.

Illegales Schwimmen ist seit Jahren ein Diskussionsthema

Seit Jahren gerät das frühere Auskiesungs-Gelände in den Sommermonaten immer wieder in die Diskussion. Sowohl das Betreten des Areals als auch das Schwimmen im See sind verboten. Es handelt sich um ein Privatgelände der Firma Klösters in einem Landschaftsschutzgebiet. Sobald die Temperaturen steigen, nutzen aber täglich tausende illegale Badegäste das Gelände.

Ein Ärgernis ist auch das „wilde Parken“ entlang der Hülser Straße. Dort hat die Stadt Kempen in diesem Jahr schon 200 Knöllchen verteilt (die WZ berichtete). Dabei geht es aber nur um Verwarnungen von zehn Euro pro Vergehen. Mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit darf die Stadt nach eigenen Angaben keine höhere Summe verlangen. Das könnte aber der Kreis Viersen, da er die Aufsichtsbehörde über das Landschaftsschutzgebiet ist. Der Kreis führt allerdings nur selten größere Kontrollen durch. Im vergangenen Jahr gab es mehrere unangekündigte Razzien von Stadt und Kreis wegen des Parkens und des Hinterlassens von Müll auf dem Gelände.