Ratgeber: Wer will schon ewig jung sein?
Mit „Runzel-Ich“ legen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis ein witziges Buch vor. Aber Angst vor dem Älterwerden haben die Autorinnen offenbar immer noch.
<strong>Düsseldorf. "Schönheit ist selten", stellen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis in ihrem Ratgeber über das Leben mit dem "Runzel-Ich" fest. "Und sie ist jung und sie ist schlank." Für die Beauties dieser Welt ist das freche Buch der beiden Autorinnen nicht gedacht, wohl aber für die überwältigende Mehrheit der Frauen, die mit Truthahnhals, Speckröllchen, Orangenhaut und Plissee um den Mund leben muss.
Die beiden räumen mit den falschen Versprechungen der Kosmetikindustrie auf, unterziehen die unzähligen Methoden zur angeblichen Verjüngung einer nüchternen Prüfung und fordern alle Frauen jenseits der 40 auf, Schönheit und Jugendlichkeit nicht länger als Identitätsnachweis zu betrachten. Denn: "Der Weg zur Hölle ist mit Antifaltencremes gepflastert."
Fröhlich und Kleis schrecken nicht einmal vor Selbstversuchen zurück, um ihre geneigten Leserinnen über Sinn und Zweck von Mitteln aufzuklären, für deren Kauf so manche Frau den Preis einer Urlaubsreise springen lässt. Viel Platz widmen sie auch der Frage, wie "frau" denn noch an den Mann gebracht werden kann, wenn Krähenfüße, überflüssige Pfunde und Kinnhaare gleich mitgeliefert werden.
Die Autorinnen, die bereits mit den beiden Büchern "F(r)ischhalteabkommen" und "Jeder Fisch ist schön - wenn er an der Angel hängt" erfolgreiche Doppel hingelegt haben, schließen mit dem jüngsten Ratgeber an Fröhlichs Solo-Verkaufsschlager "Moppel-Ich" an.
Buch: Susanne Fröhlich / Constanze Kleis: Runzel-Ich. Wer schön sein will . . . Krüger Verlag, Frankfurt/Main, 313 Seiten, 14,90 Euro