Abgründig: Ulrich Tukur glänzt in „Houston“
Berlin (dpa) - Der Trip nach Texas soll die Rettung bringen. In „Houston“ will der beruflich wie privat angeschlagene Headhunter Clemens Trunschka - brillant gespielt von Ulrich Tukur - den Manager einer US-Ölfirma für ein deutsches Automobilunternehmen anwerben.
Das erweist sich aber erstmal als aussichtsloses Unterfangen: Der Geschäftsmann wird massiv abgeschirmt. Trunschka kämpft außerdem gegen seine aus dem Ruder laufende Alkoholsucht. Schnell ist klar: Der deutsche Familienvater ist in Houston auf einer Reise zu den Abgründen seiner eigenen Existenz.
Die Geschichte ist von Regisseur Bastian Günther („Autopiloten“) und seinem Kameramann Michael Kotschi in ungewöhnlicher, faszinierender Ästhetik in Szene gesetzt. Fast sachlich erzählt „Houston“ die tragische Geschichte eines scheiternden Menschen und eines erbarmungslosen Systems.
Houston, Deutschland 2013, 107 Min., FSK ab 12, von Bastian Günther, mit Ulrich Tukur.