Berlinale ehrt Studio Babelsberg zum Geburtstag
Berlin (dpa) - Die Berlinale ehrt das traditionsreiche Filmstudio Babelsberg zum 100. Geburtstag im kommenden Jahr mit einer Sonderreihe. Zum Jubiläum zeigt das Festival zehn Filme, von „Der letzte Mann“ (1924) mit Emil Jannings bis zur Bestsellerverfilmung „Der Vorleser“ (2008).
Babelsberg gilt als ältestes Großatelier-Filmstudio der Welt. Es habe Filmgeschichte geschrieben und sowohl politisch als auch filmhistorisch turbulente 100 Jahre hinter sich, erklärte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick am Donnerstag. „Nach wie vor wird das Studio international und national als Produktionsort hoch geschätzt.“
Die Berliner Filmfestspiele (9. bis 19. Februar) ehren die Produktionsstätte zudem mit einer Berlinale-Kamera, die am 12. Februar bei einem Festakt in der Marlene Dietrich Halle überreicht wird. Auf dem Gelände vor den Toren Berlins wurde Filmgeschichte geschrieben: Zu den Regisseuren, die dort drehten, gehörten Fritz Lang, Alfred Hitchcock, Konrad Wolf, Volker Schlöndorff, Roman Polanski, Quentin Tarantino und Roland Emmerich.
Außerdem teilte das Festival mit, dass die ersten fünf Filme der Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino feststehen. Autor Tim Staffel hat in seinem Regiedebüt „Westerland“ sein Buch „Jesús und Muhammed“ auf Sylt verfilmt. Darin verlieben sich zwei junge Männer und schotten sich ab. Die Doku „Man for a Day“ von Katarina Peters zeigt Frauen, die sich bei einem Workshop für einen Tag in den Mann ihrer Wahl verwandeln.
Ebenfalls im Programm: „Gegen Morgen“ von Joachim Schoenfeld, „Sterben nicht vorgesehen“ von Matthias Stoll und „Tage in der Stadt“ von Janis Mazuch.