Komödie: Ein selbstverliebter Vater mit Herz

„Daddy ohne Plan“ bleibt zu harmlos.

Düsseldorf. Im Prinzip gibt es nichts dagegen einzuwenden, eine einfache Geschichte zu erzählen, die ebenso komisch wie herzergreifend ist. Ob sie dann allerdings gleich so unbedarft und formelhaft sein muss wie "Daddy ohne Plan" von Andy Fickman ("She’s the Man - Voll mein Typ"), ist eine andere Frage. Der ehemalige Wrestler Dwayne Johnson, in Fachkreisen nur als "The Rock" bekannt, verkörpert den selbstverliebten, egoistischen schwarzen Quarterback-Star der Boston Rebels, der ein unverbindliches Luxusleben führt und sich allein in seinem Hightech-Apartment an einem überlebensgroßen Selbstbildnis berauscht.

Gute-Nacht-Geschichten stören die Vorbereitung auf die Meisterschaft

Bis plötzlich ein niedliches, achtjähriges Mädchen namens Peyton (Madison Pettis) vor der Tür steht und sich als seine Tochter ausgibt. Weil sich die Behauptung wenig später als "bittere" Wahrheit erweist, sitzt der Schock tief. Klar, dass Spielen und Gute-Nacht-Geschichten so gar nicht in das Konzept eines Superstars passen, dessen Team kurz vor der Meisterschaft steht und dem der Abschluss eines millionenschweren Vertrages mit einer Fast-Food-Kette winkt. Was man so gemeinhin kindgerechte Familienunterhaltung nennt, erweist sich in der Folgezeit als abgedroschene Harmlosigkeit ohne ein Mindestmaß an Realitätssinn.