Man ist so religiös, wie man sich fühlt

Mahmud Nasir (Omid Djalili) lebt als integrierter und nicht besonders gläubiger Moslem in London. Nach dem Tod seiner Mutter findet er in dem Film „Alles koscher“ jedoch eine Geburtsurkunde, nach der er als Jude geboren und adoptiert wurde.

Zeitgleich kündigt sich der künftige Schwiegervater seines Sohnes an: Der fundamentalistische Hass-prediger will Mahmuds Religiosität prüfen.

Mahmud will seinem Sohn helfen, aber auch seine jüdischen Wurzeln finden — und das entwickelt Regisseur Josh Appignanesi in bester britischer Skurrilität. Mal ist Mahmud Vorbeter in der Synagoge, mal verbrennt er für den Schwiegervater eine Kippa. Letztlich findet er zwischen den verfeindeten Religionen immer mehr Gemeinsamkeiten. Wunderbar komisch und Toleranz-fördernd.