„Maps To The Stars“ zeigt Alptraumfabrik Hollywood
Berlin (dpa) - Zu Recht gewann Julianne Moore im Mai beim Filmfestival von Cannes den Preis als beste Schauspielerin für ihre Darstellung einer hysterischen Hollywood-Diva in diesem Film.
In „Maps To The Stars“ geht es um Drogen, Geldgier, Geister, Halluzinationen und Inzest in Hollywood. Der Kinderstar Benji hat mit 13 schon eine Drogenkarriere hingelegt, seine ältere Schwester Agatha war jahrelang in der Psychiatrie, weil sie das Haus der Familie in Brand gesteckt hatte.
Nun kommt sie zurück, was den Eltern gar nicht gefällt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Die Brandstifterin verdingt sich als Assistentin bei der Filmdiva Havana, die sich vom Geist ihrer Mutter verfolgt fühlt, jedoch unbedingt deren berühmteste Rolle in einem Remake spielen will.
Allein für eine Klo-Szene mit der furiosen Moore als pupsende Diva lohnt sich dieses Psychodrama, das als bitterböse Satire über den Wahnsinn von Los Angeles hinausweist.
(Maps To The Stars, Kanada/Deutschland 2013, 107 Min., FSK ab 16, von David Cronenberg, mit Julianne Moore, Robert Pattinson, Evan Bird, Mia Wasikowska, John Cusack http://www.mapstothestars.de)