Tribeca Film Festival beginnt mit Gedenken an Opfer von Boston
New York (dpa) - Mit einem Gedenken an die Opfer des Bombenanschlags von Boston hat in New York das Tribeca Film Festival begonnen. „Heute sind wir alle Bostoner“, sagte der Schauspieler Richard Belzer am Mittwochabend (Ortszeit) zur Eröffnung des Filmfestes.
Das Festival im New Yorker Stadtteil Tribeca war vor elf Jahren als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 gegründet worden, unter anderem von dem Schauspieler Robert De Niro.
Auf dem Festival werden 53 Weltpremieren aus 37 Ländern gezeigt. Deutschland ist mit fünf koproduzierten Beiträgen dabei. Darunter sind „Before Snowfall“, ein deutsch-irakisch-norwegisches Drama über Zwangsheirat, „Harmony Lessons“, eine deutsch-französisch-kasachische Koproduktion über Gewalt unter Kindern, und „The Patience Stone“, eine Zusammenarbeit Deutschlands, Afghanistans und Frankreichs über ein vom Krieg erschüttertes Dorf.
Ebenfalls im Programm sind der deutsch-irische Film „Run and Jump“ über das Leben einer Familie nach dem Schlaganfall des Vaters und die deutsch-saudiarabische Koproduktion „Wadjda“ über ein kleines Mädchen in Saudi Arabien. Mit Spannung erwartet wird die Weltpremiere der US-Dokumentation „The Diplomat“ über das Leben der Eiskunstläuferin Katarina Witt, die viele Medaillen für die DDR gewann.
In der Jury sitzen unter anderem die US-Schauspielerinnen Whoopi Goldberg und Eva Longoria. Auch die Hollywood-Stars Ben Stiller, Clint Eastwood und Julie Delpy haben sich zu dem bis zum 28. April andauernden Festival angekündigt.