Historische Katastrophe als Filmdesaster
Im Jahr 79 n. Chr. wurde die Stadt Pompeji am Golf von Neapel unter der Asche des ausbrechenden Vesuv verschüttet und konserviert für die Ewigkeit. Seither haben sich immer wieder Künstler, unter anderem Friedrich Schiller, mit dieser Tragödie befasst.
Jetzt bringt der britische Regisseur Paul W.S. Anderson („Resident Evil“) seine Version ins Kino — und macht aus der historischen Natur-Katastrophe ein filmisches Desaster.
Der Sklave Milo (Kit Harington, der Schöne aus „Game of Thrones“) lernt auf dem Weg zu Gladiatorenkämpfen in Pompeji die schöne Kaufmannstochter Cassia (Model, Sängerin und Schauspielerin Emily Browning) kennen. Eine sehr lange Stunde wird in der Arena gekämpft und mit Blicken geschmachtet, bis der Vulkan endlich ausbricht.
Doch die Katastrophe, die in die Geschichtsbücher einging, verkommt bei Anderson zum beliebigen Schlussakt. dpa