Künstler Cragg: Keine Verwicklung in Achenbach-Manipulationen
Essen (dpa). Der Künstler Tony Cragg ist dem Eindruck entgegengetreten, er sei in illegale Geschäfte des vor Gericht stehenden Kunsthändlers Helge Achenbach verwickelt. Er habe Achenbach eine Skulptur verkauft und dafür den vereinbarten Kaufpreis erhalten, sagte Cragg am Montag.
„Mit dem Weiterverkauf hatte ich nichts zu tun und kenne auch keine Einzelheiten dieses Verkaufs“, sagte er. „Es war ein ganz normales Geschäft mit einem Kunsthändler.“
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Achenbach den Preis für das Kunstwerk durch manipulierte Rechnungen nahezu verdoppelt hat und es für 400 000 Euro an den Aldi-Erben Berthold Albrecht verkauft hat. Unter anderem dafür steht Achenbach in Essen vor Gericht. In dem Prozess hatte Achenbach vor einer Woche ausgesagt, er habe den mit der Skulptur gemachten Gewinn mit Cragg geteilt.