Tango-Poet Horacio Ferrer in Buenos Aires gestorben

Buenos Aires (dpa) - Der uruguayische Dichter und Tango-Texter Horacio Ferrer ist im Alter von 81 Jahren in seiner Wahlheimat Argentinien gestorben.

Er sei in einem Krankenhaus in Buenos Aires einem Herzleiden erlegen, teilte der Kulturminister der Stadt, Hernán Lombardi mit. Ferrer war vor allem als Texter der Tangos von Astor Piazzolla (1921-1992) berühmt geworden. Zusammen mit dem argentinischen Komponisten hatte er die Tango-Oper „María de Buenos Aires“ geschrieben. Das 1968 uraufgeführte Werk erzählt von einem Frauenschicksal in Buenos Aires.

Ferrer schrieb auch die Texte von Piazzolla-Klassikern wie „Balada para un loco“ oder „Chiquilín de Bachín“. Der Autor stammte aus Uruguay, hatte aber in der 1980er Jahren die argentinische Staatsbürgerschaft angenommen. Er schrieb zudem mehrere Tango-Bücher und war bis zu seinem Tod Präsident der von ihm gegründeten Nationalen Tango-Akademie.