„Meister der Aquarellkunst“ in Frankfurt am Main
Frankfurt/Main (dpa) - Als „einen der ganz großen Meister der Aquarellkunst“ bezeichnet Schirn-Direktor Max Hollein den italienischen Maler Francesco Clemente.
Erstmals ist in Deutschland sein ursprünglich drei mal 18 Meter langes Werk „A History of The Heart in Three Rainbows“ zu sehen, das der Künstler später in 15 Einzelteile zerschnitten hat. Der pastellfarbige Zyklus steht im Mittelpunkt der ersten Einzelausstellung seit Jahrzehnten, die von Mittwoch an bis zum 4. September zu sehen ist.
In einem zweiten Raum zeigt die Schirn Schlüsselwerke von 1978 bis 2011. Clementes Bildsprache schöpft aus Symbolen und Mythen, bedient sich verschiedener Kulturen und Philosophien, beinhaltet aber auch surreale und sexuelle Elemente. Der 1952 in Neapel geborene Künstler gilt als Vertreter der Postmoderne, die in Italien unter dem Namen Transavantgarde firmierte. In den 70ern Jahren lebte er einige Jahre in Indien, inzwischen pendelt er zwischen Rom und New York, wo er derzeit als Kunstprofessor lehrt.