Mehr als Bond Auf welche Filme wir uns 2021 freuen können

Berlin · Schon bald könnten Otto Waalkes, Tom Cruise und die Minions auf der großen Leinwand zu sehen sein. Für 2021 sind spannende und unterhaltende Filme angekündigt.

Das Kinoprogramm für 2021 füllt sich langsam.

Foto: dpa/Robert Michael

Wieder und mehr ins Kino gehen, das gehört bei vielen Menschen sicher zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Falls sich das Leben in den nächsten Monaten normalisiert und Kinos wieder öffnen sollten, gibt es tatsächlich jede Menge Filme, auf die wir uns freuen können. Dazu gehört, das ist nicht mehr neu, das jüngste „James Bond“-Abenteuer, das nach mehrfacher Verschiebung derzeit für den April angekündigt ist. Doch das Jahr 2021 verspricht auch noch viele andere Kino-Highlights. Ein Überblick.

CATWEAZLE: Ein schrulliger Magier aus dem 11. Jahrhundert landet durch Zauberei in der Gegenwart - diese schräge Ausgangsidee begeisterte als Serie in den 70er Jahren auch bei uns das Fernsehpublikum. Vielleicht gehörte damals auch Komiker Otto Waalkes zu den Fans. Jedenfalls schlüpfte der 72-Jährige kürzlich in das Magier-Outfit und begab sich in der Hauptrolle auf Zeitreise. „Catweazle“, in dem auch Katja Riemann und „Der Junge muss an die frische Luft“-Star Julius Weckauf mitspielen, soll Anfang März in die Kinos kommen. Es könnte neben dem Film „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ mit Hape Kerkeling und Michael „Bully“ Herbig (geplanter Start im Februar) eine der ersten großen deutschen Produktionen nach dem Kino-Neustart werden.

NOMADLAND: Venedig war das erste internationale Filmfestival, das nach Beginn der Pandemie wieder wie geplant stattfand - real, vor Ort, in Kinos. Am Ende triumphierten Frauen: Der Goldene Löwe für den besten Film ging an „Nomadland“ der Regisseurin Chloé Zhao. Oscar-Gewinnerin Frances McDormand spielt darin eine Frau, die nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch ihre Habseligkeiten in ein Auto packt und als Nomadin durch die USA fährt. Der Film könnte gute Chancen bei den Golden Globes und Oscars (erst im April) haben und bei uns im März anlaufen.

TOM CRUISE IM DOPPELPACK: Vor mehr als 30 Jahren zog sich Tom Cruise eine Kampfpilotenuniform an und feierte mit „Top Gun“ weltweit Erfolge. Nun kehrt dieser Maverick zurück, wenn auch als Ausbilder. An seiner Seite sind Hollywood-Urgesteine Val Kilmer und Ed Harris, aber auch neue Gesichter wie Miles Teller („Whiplash“) zu sehen. „Top Gun: Maverick“ (Start im Juli) ist allerdings nicht das einzige Spektakel mit Tom Cruise. Der 58-Jährige schreckt vor Action nicht zurück und stand auch für „Mission Impossible 7“ vor der Kamera. Die Dreharbeiten im Frühjahr 2020 wurden wegen der Corona-Pandemie zwar unterbrochen, konnten mittlerweile aber fortgesetzt werden. Nun ist geplant, dass Cruise als Agent Ethan Hunt im November 2021 auf den Kinoleinwänden zu sehen ist.

KÄMPFERISCHE FRAUEN: Scarlett Johansson und Alicia Vikander gehören zu den weiblichen Hollywoodstars, die sich bereits erfolgreich als Heldinnen in Actionfilmen bewiesen haben - und als solche auch im neuen Kinojahr ihre Schlagkraft unter Beweis stellen wollen. Johansson bekommt als „Black Widow“ (geplanter Start im Mai) von Regisseurin Cate Shortland ihren ersten eigenen Film als Marvel-Heldin, während Alicia Vikander bereits zum zweiten Mal die unerschrockene Kämpferin Lara Croft aus dem Computerspiel „Tomb Raider“ verkörpern darf. Wann „Tomb Raider 2“ startet, ist aber noch unklar.

WEST SIDE STORY: Steven Spielberg ist zwar schon über 70 Jahre alt, doch an Ruhestand denkt der dreifache Oscar-Gewinner noch nicht. Stattdessen hat er sich als nächstes einen Musical-Klassiker vorgenommen und neu verfilmt: „West Side Story“ erzählt die bekannte Liebesgeschichte, die wegen rivalisierender Banden unmöglich erscheint. Jungschauspieler Ansel Elgort („Die Bestimmung“) und die noch unbekannte Rachel Zegler übernahmen als Tony und Maria die Hauptrollen. Auch Rita Moreno, die für den ersten „West Side Story“-Film von 1961 einen Oscar als beste Nebendarstellerin gewann, ist in einer Nebenrolle wieder mit dabei. Der Kinostart ist für Dezember geplant.

MINIONS: Kleine gelbe Wesen mit einem Faible für Chaos und Anarchie: Die Minions standen in „Ich - Einfach unverbesserlich“ 2010 eigentlich nicht im Mittelpunkt, gewannen aber schnell die Herzen der kleinen und großen Zuschauer und bekamen fünf Jahre später ihren ersten eigenen Animationsfilm „Minions“. Jetzt folgt mit „Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ eine Fortsetzung, die zurückblickt auf die Anfänge von Gru und seinen gelben Begleitern. Derzeit ist ein Start für Juli angesetzt.

DUNE: „Sicario“, „Arrival“ und „Blade Runner 2049“: Mit Werken wie diesen feierte Regisseur Denis Villeneuve bereits weltweit Erfolge. Ob er mit seinem nächsten Projekt daran anknüpfen kann? Der Kanadier nahm sich erneut einen Science-Fiction-Stoff vor und bringt zum Jahresende „Dune“ in die Kinos. Schon Mitte der 80er Jahre zeigte David Lynch Schauspieler Kyle MacLachlan auf dem Wüstenplaneten, nun ist es Timothée Chalamet („Call Me by Your Name“), der in dem hochkarätig besetzten Werk neben Stars wie Oscar Isaac, Josh Brolin, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling und Javier Bardem zu sehen ist.

(dpa)