Barenboim spielt mit West-Eastern Divan Orchestra in der Waldbühne

Berlin (dpa) - Mit einem Konzert in der Berliner Waldbühne haben am Sonntag das West-Eastern Divan Orchestra und ihr Dirigent Daniel Barenboim eine mehrwöchige Tournee nach Südamerika und durch Eurpopa beendet.

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Vor rund 20 000 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Arena dirigierte Barenboim Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 und spielte dabei selbst als Solist. Danach führte das Orchester aus jungen arabischen und israelischen Musikern sowie Musikern aus Spanien Werke von Maurice Ravel auf, darunter die „Rhapsodie espagnole“ und den „Boléro“.

Das Publikum, darunter Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), spendete bei kühlen Temperaturen minutenlangen Beifall. Als Zugaben spielte das Orchester unter anderem einen Tango.

In den vergangenen Wochen war das vom Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper und dem palästinensisch-amerikanischen Literaturwissenschaftler Edward Said gegründete Orchester nach Argentinien gereist. Anschließend spielte es in Luzern, bei den BBC Proms in London sowie den Salzburger Festspielen.

Das West-Eastern Divan Orchestra, 1999 in Weimar gegründet, kommt seitdem jedes Jahr zu gemeinsamen Proben und Konzertreisen zusammen. Das Projekt steht für die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben in Nahost. Das gemeinsame Musizieren, so hat der argentinisch-israelische Dirigent immer wieder betont, soll Menschen zum gegenseitigen Zuhören bewegen.