Bryan Adams: Unplugged in Australien
Berlin (dpa) - Mit Gitarrenrock und gefühlvollen Balladen begeistert Bryan Adams (53) seit Jahrzehnten sein Publikum. Ein bodenständiger und sympathischer Typ, der sich längst auch als Fotograf einen Namen gemacht hat.
Seit zwei Jahren hat der gebürtige Kanadier sogar seinen eigenen Stern auf dem berühmten Walk of Fame in Hollywood.
Gibt es eigentlich ein Konzert von Bryan Adams, bei dem er nicht „Summer of 69“ spielt - spielen muss? Vermutlich nicht. Auch auf der DVD/Blu-ray „Live At Sydney Opera House“ ist der Superhit vertreten.
2011 gab Bryan Adams ein Konzert im Rahmen seiner „The Bare Bones Tour“ in der berühmten Oper in Sydney und hat sich damit einen langgehegten Traum erfüllt. Jetzt ist das Konzert auf DVD/Blu-ray erschienen - eine Deluxe Edition wurde mit einer CD zusätzlich aufgepeppt.
Auf eine Band hat der Musiker diesmal ganz verzichtet: Seine raue Stimme, eine Akustik-Gitarre, eine Mundharmonika und Gary Breit am Piano - mehr braucht Bryan Adams nicht, um die Australier zu verzücken. In Jeans und schwarzem Shirt sieht er aus wie der nette Typ von nebenan. Und so sympathisch kommt auch das gesamte Unplugged-Konzert rüber.
Mit dem Klassiker „Run To You“, inzwischen auch schon rund 30 Jahre alt, eröffnet er das Konzert. Das rockt auch akustisch und das Publikum klatscht begeistert mit. Und dann gibt es auch noch Blumen von einem weiblichen Fan.
Ein intimer Abend, der durch eine unangestrengte und dezente Lichtgestaltung zusätzlich auch etwas Feierliches bekommt. 25 Songs hat Bryan Adams im Programm. Ohrwürmer, Balladen, Rock-Nummern - von „Cuts Like a Knife“ über „Have You Ever Really Loved A Woman?“ bis „Straight From The Heart“ - Bryan Adams haut fast alle seine Knaller raus, das Publikum erweist sich beim Mitsingen als textsicher und ist völlig aus dem Häuschen. Schon bald hält es die Fans nicht mehr auf ihren Sitzen - und dann kommt „Summer of '69“.
„Let's Make A Night To Remember“ heißt einer der Songs von Bryan Adams - und das sollte der einfühlsame Auftritt in Sydney dann auch werden. „There is a lot of love in this room tonight“, merkt Adams sichtlich gerührt während des Konzerts an.