Cascada nur Platz 36
Berlin (dpa) - Deutschlands umstrittener Grand-Prix-Beitrag von Cascada ist nur mäßig in den Single-Charts gestartet: „Glorious“ stieg auf Platz 36 ein, wie die Marktforscher von Media Control mitteilten.
Kritiker finden, das Lied sei dem letztjährigen Eurovisions-Sieger „Euphoria“ zu ähnlich. Die Zweitplatzierten des Vorentscheids vom vergangenen Donnerstag, die bayerische Bläser-Combo LaBrassBanda, platzierten sich mit „Nackert“ neu auf Rang 74.
Erstmals in der Geschichte der Media-Control-Single-Charts stehen zurzeit sechs Featuring-Titel an der Spitze. Angeführt werden sie weiterhin von will.i.am Feat. Britney Spears mit „Scream & Shout“. Derweil verabschiedet sich in den Album-Charts Heino („Mit freundlichen Grüßen“) von Platz eins.
In den Single-Charts stehen The Script Feat. will.i.am mit „Hall of Fame“ auf Platz zwei und Macklemore & Ryan Lewis Feat. Wanz mit „Thrift Shop“ auf der Drei. Es folgen: Icona Pop Feat. Charli XCX („I Love It“), Rihanna Feat. Mikky Ekko („Stay“) und Olly Murs Feat. Flo Rida („Troublemaker“).
In den Album-Charts stiegen die Rapper Kollegah & Farid Bang von null auf Platz eins ein und verdrängten damit Heino, der auf Rang zwei fiel. 80 000 Exemplare von „Jung, Brutal, Gutaussehend 2“ wurden nach Angaben von Media Control in der ersten Woche im Laden verkauft oder heruntergeladen. Dies sei in den vergangenen fünf Jahren keinem anderen Hip-Hop-Act in Deutschland gelungen.
Auf Platz drei steht jetzt Andrea Berg („Abenteuer“), dahinter finden sich zwei weitere Neueinsteiger: die amerikanische Violinistin und Choreographin Lindsey Stirling mit ihrem gleichnamigen Album auf Platz vier und die britische Rock-Band Bullet For My Valentine mit „Temper Temper“ auf der Fünf.
Die kompletten Charts werden offiziell erst am Freitag veröffentlicht.