Elbphilharmonie könnte nochmal teurer werden

Hamburg (dpa) - Für den Bau der Hamburger Elbphilharmonie verlangt das Unternehmen Hochtief von der Stadt noch einmal mehr Geld. „Verzögerungen kosten Geld“, sagte ein Sprecher des Baukonzerns der dpa.

Wie hoch diese Nachforderungen für das Konzerthaus an der Elbe sein werden, ist noch unklar. Nach einem Bericht des NDR-Fernsehens stellt sich die Hansestadt auf einen Betrag von etwa 100 Millionen Euro ein. Diese Summe wollte Hochtief aber nicht bestätigen. Ein entsprechender Forderungskatalog des Baukonzerns soll in Kürze vorliegen.

Die Kosten für das Prestigeobjekt in der Hamburger Hafencity waren schon mehrfach gestiegen. Auch die geplante Eröffnung musste verschoben werden. Ursprünglich sollte das Bauwerk 2010 eröffnet werden. Vor einigen Wochen nannte Hochtief dann April 2014 als möglichen Termin. Doch bereits damals hatte sich der Konzern weitere Verschiebungen offengehalten.

Die Stadt lässt derzeit juristisch prüfen, wer für die Verzögerung verantwortlich ist. Die öffentlichen Kosten, anfangs mit 114 Millionen Euro beziffert, lagen zuletzt bei mindestens 323 Millionen Euro.