Future Islands live in Hamburg

Hamburg (dpa) - Die US-amerikanische Band Future Islands tourt zur Veröffentlichung ihres neuen Albums auch durch Deutschland und trat am Sonntag im Hamburger Club Uebel & Gefährlich auf.

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Future Islands spielen eine Mischung aus Indie-Rock und Synth-Pop und klingen so, als wäre der Schauspieler und Musiker Jack Black bei den Pet Shop Boys eingestiegen. Zur Veröffentlichung des mittlerweile vierten regulären Albums „Singles“ sind sie von Thrill Jockey zu dem legendären Label 4AD gewechselt.

Gegen neun Uhr betrat die vierköpfige Band im gut besuchten Uebel & Gefährlich die Bühne. Neu dabei war Drummer Mike, der aus Future Islands live endgültig eine Rock-Band macht. Sänger Sam tobte, wie schon beim 2012er Dockville Festival, während des gesamten Auftritts stimm- und gestengewaltig über die Bühne. Recht unbeweglich hingegen entlockte Keyboarder Gerrit seinem Synthesizer die typischen cheesy klingenden Sounds und Bassist William spielte mit unbeweglicher Mine seine treibenden Bassläufe.

Zum Einstieg performte Future Islands „Give Us The Wind“ und Sam tat sein Äußerstes, um mit seinem theatralischen Auftritt Bewegung ins Publikum zu bringen. Die sonntagsmüden Zuschauer wurden aber erst bei dem Hit „Balance“ so richtig wach und tanzten bis zum Abschlusssong „Long Flight“ durch.

Nach einer guten Stunde professionellen Entertainments endete das reguläre Konzert und wurde durch die obligatorische Zugabe mit dem Song „Fall From Grace“ fortgesetzt.

Der Auftritt in Hamburg zeigte, dass sich die Band Future Islands trotz fehlender Dauerpräsenz in den deutschen Medien einen treuen Kreis von Fans erspielt hat, die sogar an einem müden, nassen und windigen Sonntag den Weg von der Couch in den Club finden.