Jansons bleibt bis 2018 Chef des BR-Symphonieorchesters
München (dpa) - Der lettische Dirigent Mariss Jansons bleibt bis 2018 Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BR). Eine über drei Jahre laufende Verlängerung seines Vertrages unterzeichnete der Maestro am Montag in der Münchner Philharmonie.
Jansons gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten der Gegenwart. Mit dem BR-Symphonieorchester und dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester leitet er zwei Klangkörper von Weltrang.
BR-Intendant Ulrich Wilhelm sprach von einem „glücklichen Tag“ für den Sender, das Orchester und den Chor des BR sowie das Publikum. In den vergangenen zehn Jahren seines Wirkens in München habe Jansons eine „ungebrochene Dynamik“ entfaltet und das Orchester „mit seinem kompromisslosen Qualitätsanspruch, mit seinem künstlerischen Ethos und seinem unermüdlichen Streben nach Präzision“ in die „oberste Liga geführt“.
In seiner Dankadresse versprach der Künstler, er werde auch in Zukunft „neue Ziele erarbeiten und neue Ideen verwirklichen“. An diesem Dienstag wird der 70-Jährige im Münchner Prinzregententheater mit dem Siemens-Musikpreis ausgezeichnet, der auch als „Nobelpreis der Musik“ bezeichnet wird.
Vehement setzt sich Jansons seit Jahren für einen neuen, akustisch optimalen Konzertsaal in München ein. Das Preisgeld des Siemens-Musikpreises in Höhe von 250 000 Euro will er für dieses Projekt spenden. Wilhelm betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung, der BR werde in Sachen Konzertsaal „nicht locker lassen“.
Der BR gab am Montag noch eine weitere Personalie bekannt. Demnach wird Nikolaus Pont, bisher beim BR-Symphonieorchester für die künstlerische Planung zuständig, Nachfolger von Orchestermanager Stephan Gehmacher, der als Generaldirektor an die Philharmonie Luxemburg wechselt.