Jazzmusiker Bob Brookmeyer gestorben
New York (dpa) - Der Jazzmusiker und Komponist Bob Brookmeyer ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Laut einer Mitteilung auf der Webseite des Künstlers starb er in der Nacht zum Freitag, drei Tage vor seinem 82. Geburtstag.
Wie Brookmeyers Witwe der „New York Times“ bestätigte, erlag der Musiker in seinem Haus in New London, New Hampshire, einem Herzversagen. Brookmeyers Hauptinstrument war die Ventilposaune, mit der er unter anderem gemeinsam mit Saxofonisten wie Stan Getz und Gerry Mulligan auf der Bühne stand. Ebenfalls ein begeisterter Pianist, brachte er 1959 ein Album mit Bill Evans heraus - bekannt wurde Brookmeyer aber vor allem als Komponist.
Seine Arrangements für Big Bands wie Mulligan's Concert Jazz Band und The Thad Jones-Mel Lewis Jazz Orchestra halfen in den 1960ern das Genre der Big Bands zu beleben. 1978 wurde er der musikalische Direktor der Lewis Big Band. In den frühen 80er Jahren verbrachte Brookmeyer viel Zeit in Europa, wo er weiter komponierte, mit Jazz-Ensembles in Deutschland, Dänemark und Schweden auftrat und das New Art Orchestra formierte.
In seiner Karriere wurde Brookmeyer acht Mal für den Grammy nominiert, gewann die Auszeichnung aber nie. 2006 erhielt er das NEA Jazz Masters Fellowship für sein Lebenswerk. Sein letztes Album „Standards“ war vor einem Monat erschienen.