Vom Thomanerchor bis Gardiner Leipziger Bachfest: „Kantaten-Ring“ im Mittelpunkt
Leipzig (dpa) - Der neue Intendant des Leipziger Bachfestes, Michael Maul, geht mit großen Erwartungen in das diesjährige Festival. Es gebe deutlich mehr Veranstaltungen als im Vorjahr, und der Ticketverkauf sei sehr gut angelaufen, sagte er am Freitag in Leipzig.
So seien die Karten für den erstmals aufgeführten „Kantaten-Ring“ mit 30 Kantaten Johann Sebastian Bachs ausverkauft.
Das Festival soll am Abend mit einem Konzert in der Leipziger Thomaskirche beginnen. Es steht unter dem Motto „Zyklen“. So wird neben Bachs Musik auch ein Mendelssohn-Zyklus geboten. Bis zum 17. Juni stehen 161 Veranstaltungen auf dem Programm.
Der „Kantaten-Ring“ wird von renommierten Ensembles aufgeführt. Neben dem „Platzhirsch“, dem Thomanerchor, sind das Sir John Eliot Gardiner mit dem Monteverdi Choir, Ton Koopman mit dem Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Masaaki Suzuki mit dem Bach Collegium Japan und die Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann.
Bach (1685-1750) war in Leipzig Kantor des Thomanerchors. Er lebte und wirkte 27 Jahre in der Stadt, seine bedeutendsten Kompositionen entstanden dort. Sein Grab befindet sich in der Thomaskirche. Direkt gegenüber haben im ehemaligen Wohnhaus des Komponisten das Bach-Archiv und das Bach-Museum ihren Sitz.