„Mythology“: 50 Jahre Pop der Bee Gees
Berlin (dpa) - Ein halbes Jahrhundert ist eine lange Zeit. Doch so lange ist es her, dass die erste Single der Bee Gees auf den Markt kam - wenn auch nur in Australien.
An den ersten, 1963 von den Gebrüdern Gibb veröffentlichten Song auf Vinyl werden sich hierzulande wohl nur die wenigsten erinnern. Doch an den späteren Hits der Familienband wie „Stayin' Alive“, „How Deep Is Your Love“ oder „To Love Somebody“ ist in der westlichen Welt wohl niemand vorbeigekommen.
An diese großen Erfolge, andere Perlen und zwei bisher unveröffentlichte Kompositionen (von Maurice) erinnert die Jubiläums-Box „Mythology“ mit insgesamt 81 mehr oder eben minder bekannten Tracks der Zwillinge Robin und Maurice, Andy - der Solowege beschritt - und nicht zuletzt Barry Gibb, dem einzigen noch lebenden der Gibb-Brüder.
Die Box mit vier CDs, jeweils einem Gibb gewidmet, ist bereits 2010 zusammengestellt worden. In Deutschland ist sie jetzt parallel zu einer audiovisuellen Dokumentation, die der Sender Vox am 15. Juni ab 20.15 Uhr zeigt, erneut erschienen.
Im mit vielen Fotos ausgestatteten Booklet der Box kommen viele, auch nachgeborene Kolleginnen und Kollegen der Bee Gees mit Würdigungen (auf Englisch) zu Wort. Neben Céline Dion, Michael Bolton, Robert Smith (The Cure) und Justin Timberlake ist da beispielsweise die kanadische Jazz-Lady Diana Krall. Sie sagt: „Die Bee Gees haben musikalisch großen Einfluss auf mich ausgeübt. Zusammen mit meinem Vater "Massachussetts" zu hören, ist eine meine frühesten und liebsten Erinnerungen.“