Saxofonist Frank Foster gestorben
Chesapeake/New York (dpa) - Frank Foster, Starsaxofonist von Count Basie, ist tot. Der Musiker starb nach Angaben der „New York Times“ vom Mittwoch am Tag zuvor in seinem Haus in der Stadt Chesapeake an der Atlantikküste von Virginia.
Er wurde 82 Jahre alt.
Foster hat 70 Jahre Jazzgeschichte mitgeschrieben. Schon als Zwölfjähriger spielte er in Bands. Nach seiner Armeezeit ging er 1953 zum Count Basie Orchestra, einer der größten und bekanntesten Formationen der Swinggeschichte. Dabei spielte er nicht nur, sondern arrangierte und schrieb auch Stücke, unter anderem für Frank Sinatra. Nach dem Tod des Bandleaders 1984 leitete er das Orchester für neun Jahre von 1986 bis 1995.
Nach einem Schlaganfall 2001 konnte er kaum noch spielen, im April dieses Jahres war er wieder im Krankenhaus. Seine Kirche ehrte ihn nach seiner Entlassung mit einem eigenen Konzert. Der weißhaarige Foster dirigierte damals aus dem Rollstuhl noch eifrig mit.