Festival Zeltfestival Ruhr - Die weiße Stadt am Kemnader See erwacht

Bochum · Vom 16. August bis 1. September öffnet das Zeltfestival Ruhr seine Tore für 40 Künstler.

Rund 40 Künstler treten beim Zeltfestival Ruhr auf. Es startet am Freitag.

Foto: ZFR/Sebastian Humbek/Sebastian Humbek

. Die Zelte stehen schon, die letzten Kabel werden noch verlegt: Am Freitag erwacht die weiße Zeltstadt am Kemnader See bei Bochum für 17 Tage zum Leben. Vom 16. August bis 1. September geben sich rund 40 Künstler die Ehre – einige von ihnen gleich mehrfach. „46 Gastspiele an 17 Tagen in unseren drei Veranstaltungszelten – mehr geht kaum“, erklären die Veranstalter des Zeltfestival Ruhr, Lukas Rüger, Heri Reipöler und Björn Gralla. Das Publikum sieht es ähnlich. Immerhin ließen darauf die Vorverkaufszahlen schließen. Einige Shows wie die von Sunrise Avenue, Rea Garvey und Samy Deluxe waren schon früh ausverkauft. Michael Patrick Kelly und Frank Goosen geben aufgrund der großen Nachfrage sogar Zusatzshows.

Für die Veranstalter sind das Anzeichen, dass der Programmmix aus Musik aller Genres und Comedy gut ankommt. Gleichwohl wolle man sich darauf nicht ausruhen. Zwar setze man weiter auf Altbewährtes, gleichzeitig wolle man aber auch bei der zwölften Auflage einige Neuerungen einführen. Ziel sei es, den Besuchern den Aufenthalt in der weißen Zeltstadt so angenehm wie möglich zu machen. „Schweißtreibende, frenetisch gefeierte Konzerte sind beim Zeltfestival Ruhr die Regel und das darf auch gerne so bleiben“, erklärt dazu Heri Reipöler. „Aber aufgrund der Wetterturbulenzen werden wir erstmals in allen drei großen Zelten bei entsprechenden Temperaturen auf eine Klimaanlage zurückgreifen.“ Das Hauptargument für die Klimaanlage fasst Lukas Rüger pragmatisch zusammen: „Unser Dienstleister bietet eine Kombination aus Heizen und Kühlen an – bis zum heutigen Tag vermag ich nicht einzuschätzen, welche der beiden Komponenten zum Einsatz kommt, aber wir sind gewappnet.“

Leise und laute Töne wechseln sich auf den Festivalbühnen ab

Wahrscheinlich ist angesichts des Programms aber, dass eher die Kühlkomponente zum Einsatz kommt. Sunrise Avenue, Gentleman, Mike Singer und Mando Diao dürften dem Publikum ordentlich einheizen, wogegen es bei Tom Odell, Max Giesinger und Radio Doria etwas gemütlicher zugehen dürfte. Wer zwischen den Konzerten etwas Ruhe braucht, kann gemütlich über den Markt der Möglichkeiten schlendern, auf dem Künstler, Kunsthandwerker und andere Anbieter ihre individuellen Produkte anbieten. Das Ambiente wird abgerundet durch den „größten Biergarten des Ruhrgebiets“, in dem man sich durch die Geschmackswelten vieler kleiner Gastronomien bewegen kann und einer Bar mit kleinem Strand.