Kultur in Meerbusch Lotumer Buretheater bietet Videomaterial
Werner Schmalbach hat die 14 Stücke seines Vaters Karl als Videos auf die Homepage gestellt. Das Buretheater feiert 2022 40-jähriges Bestehen.
(mgö) Wie schwer die Pandemie auch das Kulturleben getroffen hat, ist bekannt. Das Ensemble des Lotumer Buretheaters beispielsweise stand seit gut zwei Jahren nicht mehr auf der Bühne. Die nach wie vor geltenden Beschränkungen im Aufführungsraum Forum Wasserturm und auch Veränderungen im Laienschauspieler-Team tragen zur Ungewissheit bei. Niemand weiß, wann es live weitergeht.
Trotzdem müssen die Fans des traditionellen erfolgreichen Mundarttheaters nicht komplett auf die teils lokalaufbereiteten Stück verzichten. Werner Schmalbach war nicht untätig, hat alle 14 von seinem Vater Karl Schmalbach geschriebenen und vom Lotumer Buretheater aufgeführten Stücke zu Videos verarbeitet: „Die Filme einschließlich lokaler Radio- und Fernsehmitschnitte erfüllen mehrere Zwecke. Sie sind eine kleine Entschädigung für die ausgefallene zweite Spielzeit, vertreiben die Zeit in diesen kontaktreduzierten Monaten des zweiten Coronawinters und sie läuten auch das Jubiläumsjahr ein.“ Denn der Mitte 1982 vom Karl Schmalbach gegründete Verein Lotumer Buretheater feiert 2022 40-jähriges Bestehen. Selbstverständlich hoffen alle auf persönliche Begegnungen und gemeinsame Feiern. „Mit den Videos gelingt bestimmt eine gewisse Einstimmung“, findet Werner Schmalbach. Wer sich also in Erinnerung rufen möchte, was unter anderem in dem im Saal Radmacher in Lank 1983 aufgeführten Schwank „Forelle Blau“ geschah, kann sich auf der Homepage unter Video & Radio die Darbietungen ansehen.
Das gilt für die 14 Schmalbach-Stücke, darunter auch das 1993 in Strümp dargebotene „Als ov nix jewesswür“ oder „Dä fiese Möpp“, gezeigt 2015 auf der Bühne des Forums Wasserturm.
Werner Schmalbach freut sich über diese besondere digitale Archivierung: „Auch wenn die Qualität dem damaligen Stand der Technik
entspricht – es ist ein Rückblick auf die ‚Knaller‘ des Lotumer Buretheaters.“ Er hofft, dass alle Mundart-Freunde nicht mehr allzu lang auf den Live-Genuss verzichten müssen.