Muslime: Aufruf zur Demonstration
Nach dem blutigen Anschlag in Hanau hat die Interessenvertretung der Wuppertaler Moscheen einen offenen Brief verfasst. Darin heißt es: „Wir möchten zum Ausdruck bringen, dass es sich bei den Opfern keineswegs um Fremde handelt, sondern um Deutsche muslimischen Glaubens; sie waren Teil der Gesellschaft.
Es sind unsere und Ihre Freunde, Nachbarn und Kollegen.“ Mittlerweile stehe fest, dass die Tat einen rechtsradikalen, antimuslimischen Hintergrund hat und nach bisherigen Erkenntnissen durch einen Einzeltäter verübt wurde, „dennoch - davon sind wir überzeugt - war sie kein Zufall, sondern das Ergebnis einer jahrelang betriebenen angstschürenden Rhetorik und unzähliger, nicht sachgerecht geführter Islamdebatten. Diese sind zweifelsfrei die Saat für rechtsextreme Handlungen. Den Worten folgen nun Taten.“
Die Anzahl der Anschläge auf Moscheen in Deutschland steige. Erleichtert gibt sich die Interessenvertretung, dass sich in Wuppertal das Bündnis Talvielfalt gegründet hat. Für Samstag, 29. Februar, ruft das Bündnis, dem auch die Moscheen angehören, zu einer Demonstration um 16 Uhr am Döppersberg auf. „Wir bitten alle Wuppertaler, auch die Muslime unter ihnen, sich der geplanten gemeinsamen Demonstration anzuschließen.“ Red