Ausweichmanöver Unfall mit fünf Toten - offenbar keine Beweise für illegales Rennen

Aachen · Bei einem tragischen Unfall in Aachen sind fünf Menschen gestorben. Die Aachener Polizei vermutete zunächst, dass ein illegales Autorennen zu dem Unfall geführt hatte.

Foto: dpa/Ralf Roeger

Bei den Ermittlungen zum Unfall mit fünf Toten im Kreis Aachen hat die Polizei am Ende keinen Beweis für ein illegales Autorennen. Von den vielen befragten Zeugen habe niemand ein Rennen bestätigt, sagte Polizeisprecher Paul Kemen am Freitag. „Ein Rennen ist nicht ganz aus der Welt, aber die Aussagen von Zeugen haben das bislang nicht ergeben“, sagte Kemen. Die Ermittlungen seien weitgehend abgeschlossen.

Ein 20-jähriger Autofahrer soll kurz vor Weihnachten in Stolberg deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein und den verheerenden Unfall durch ein Ausweichmanöver vor einem Blitzer verursacht haben. Gegen ihn besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung.

Das Auto des Unfallfahrers stieß frontal mit dem Auto einer Familie zusammen, das sofort in Flammen aufging. In dem Fahrzeug verbrannten eine 44-jährige Mutter mit ihren 16 und 17 Jahre alten Kindern. Der 17-jährige Sohn saß im Zuge des begleitenden Fahrens am Steuer, die Mutter als Begleitperson daneben.

In dem Fahrzeug des Unfallfahrers starb eine 21-Jährige Frau, zwei Tage später erlag ein 22 Jahre alter Mitfahrer seinen Verletzungen. Der Fahrer selbst und eine 20 Jahre alte Mitfahrerin überlebten schwer verletzt.

(dpa)