Elektromobilität in Mettmann Mettmanner können Strom tanken

Mettmann. · Mit der Einrichtung von fünf neuen Ladesäulen stellt Mettmann die Weichen für mehr Elektromobilität. Dazu arbeiten der Energieversorger Innogy und die Stadt Hand in Hand.

Frithjof Gerstner (Innogy-Kommunalbetreuer) nimmt die neue Ladestation am Rathaus in Betrieb.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

An gleich drei Standorten in der Stadt gibt es jetzt Ladesäulen für Elektroautos, zwei weitere folgen in Kürze. Zur Inbetriebnahme der Ladesäulen trafen sich jetzt Bürgermeister Thomas Dinkelmann, Innogy-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner und Thomas Walkiewicz von Westnetz an der neuen Ladesäule neben dem Rathaus an der Neanderstraße, die am Parkplatz neben dem Bürgerbüro aufgestellt wurde.

Bürgermeister Thomas Dinkelmann fährt einen Dienstwagen, der mit Strom angetrieben wird. Er erledigt fast alle Dienstfahrten mit diesem Fahrzeug, das nach 40 Kilometern wieder aufgeladen werden muss. Demnächst will die Stadt zwei Fahrzeuge für den Bauhof anschaffen, die ebenfalls mit Strom betrieben werden.

Die Kosten für die Ladesäulen werden – nach Abzug der Fördersumme in Höhe von 2509 Euro je Säule – anteilig vom Unternehmen (mindestens 5087 Euro je Säule) und der Stadt getragen. Die Stadt zahlt rund 10 000 Euro pro Säule bei einer Laufzeit von acht Jahren. Sie erhält eine anteilige Vergütung von fünf Cent pro Kilowattstunde. Die Ladesäule liefert eine maximale Leistung von 22 Kilowatt. Nach Ablauf der achtjährigen Nutzung muss über den Abbau oder eine weitere Nutzung entschieden werden. Die Ladesäulen bleiben Eigentum von Innogy. Das Unternehmen stellt die Versicherung und die Wartung sicher.

Zwei Ladesäulen an der Regiobahn werden eingerichtet

Von der Verwaltung wurden folgende Standorte für die E-Zapfsäulen ausgewählt: Parkplatz Seibelquerspange/Schellenberg, Parkplatz Am Königshof, Rathausparkplatz „Bürgerbüro“, Parkplatz der Regiobahn, S-Bahnstation „Stadtwald“, und Parkplatz der Regiobahn, S-Bahnstation „Neandertal“ . Die beiden Zapfsäulen an der Regiobahn werden noch eingerichtet.

Die Nutzung der Ladesäulen ist kostenpflichtig. Während des Ladevorgangs (rund 45 Minuten) werden keine Parkgebühren erhoben. Die Stellplätze werden als Ladezonen für Elektroautos besonders gekennzeichnet werden. Zusätzlich stellt die Verwaltung Hinweisschilder auf. Die „E-Zapfstellen“ sind für alle zugänglich“. Die neuen Ladesäulen haben zwei Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von jeweils zwei Elektrofahrzeugen zulassen. Bezahlt wird entweder über einen Autostromvertrag oder per Paypal beziehungsweise Kreditkarte. Die Firma Innogy übernimmt bei allen Ladesäulen die Installation, Wartung und Betrieb inklusive Abrechnung. Westnetz, eine Tochtergesellschaft, unterstützt sie bei der Netzplanung, der Wartung und dem Betrieb der Ladesäulen.

„Die Installation der Ladesäulen für Elektroautos unterstützen wir gerne partnerschaftlich. Wir freuen uns, dass wir in Mettmann mit diesem Angebot einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können“, sagte Dinkelmann. „Die neuen Ladesäulen sind ein wichtiger Schritt für den Ausbau der Elektromobilität in der Region. Wir möchten allen Autofahrern den Umstieg auf die schadstoffarme und CO2-freie Elektromobilität leicht machen“, so Gerstner.