Handball Oberligisten starten in die Rückrunde

Kreis Mettmann · Spitzenreiter Unitas Haan steht beim TV Krefeld-Oppum vor einer schwierigen Aufgabe. Mettmann-Sport gastiert bei der HSG Neuss/Düsseldorf II, und der TV Angermund empfängt die SG Überruhr.

Unitas-Akteur Moritz Blau hat noch nicht zu seiner früheren Leistung zurückgefunden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Während die Oberliga erst an diesem Wochenende regulär die Meisterschaft wieder aufnimmt, konnten sich die Handballer der DJK Unitas Haan schon am vergangenen Sonntag für die Herausforderungen der nächsten drei Monate warm laufen. Zumindest das Ergebnis stimmte, denn die Mannschaft von Kai Müller behielt letztlich mit 36:27 klar die Oberhand über den abstiegsgefährdete SV Neukirchen. Wirklich zufrieden zeigte sich der Trainer aber nicht. Denn nach der ersten Halbzeit führten die Gastgeber lediglich mit 15:14 und setzten sich erst im zweiten Durchgang ab. Vor allem das über weite Strecken recht lasche Deckungsverhalten war Müller ein Dorn im Auge.

Weil es am Ende trotz der defensiven Defizite zu zwei Punkten reichte, gehen die Unitas-Handballer als Spitzenreiter in die Rückrunde. Als Freifahrtschein will Kai Müller das jedoch nicht verstanden wissen. „Es war abzusehen, dass nach der langen Pause noch nicht alles rund läuft. Daran wird sich aber auch am Sonntag nichts ändern“, stellt der Haaner Coach fest. Und warnt vor der Partie beim Tabellensechsten TV Krefeld-Oppum: „Da erwarte ich deutlich mehr Gegenwehr als im Hinspiel.“ Den ersten Vergleich entschied seine Mannschaft in eigener Halle mit 35:22 für sich. Das Duell am Sonntag steigt jedoch unter ganz anderen Vorzeichen. „Oppum hat sich im Laufe der Hinrunde deutlich stabilisiert“, sagt Müller und verweist zugleich auf die individuelle Qualität der Gastgeber: „Die haben zwei bis drei sehr starke Spieler, die im Angriff die Entscheidungsträger sind.“ Dazu zählt Fabian Bednarzik, der in den ersten 13 Begegnungen 55 Tore erzielte.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Kai Müller in der Deckung. „Ich erwarte diesmal mehr Sympathie fürs Abwehrspiel. Das ist der Hebel, wo wir ansetzen müssen – das war auch unsere Stärke in der Hinrunde“, erklärt der Trainer. Und hofft, dass sein Team diesmal „mehr Freude entwickelt“, die Kreise des gegnerischen Torjägers wirksam einzugrenzen. Dabei ist die Partie allein wegen des recht frühen Anpfiffs eine Herausforderung. „Das ist eine unangenehme Anwurfzeit, darf am Ende aber kein Faktor sein“, sagt Müller mit Nachdruck.