Handball Unitas-Handballer beenden die Hinrunde als Spitzenreiter
Haan. · Der Oberligist tat sich gegen den Drittletzten Neukirchen schwer, setzte sich aber mit 36:27 am Ende doch noch klar durch.
Der Handball-Oberligist Unitas Haan hat seine sehr starke Hinrunde mit einem Sieg beendet, denn ihr Nachholspiel gegen den SV Neukirchen gewann die Mannschaft von Trainer Kai Müller am Ende klar mit 36:27 (15:14). Daraus folgt: Haan ist nun mit 22:4 Punkten alleine Tabellenführer – vor Mettmann-Sport und der HG Remscheid (20:6). „Gänzlich zufrieden bin ich mit dem Spiel nicht“, sagte Müller nach dem Abpfiff erstaunlich kritisch, „wir waren zwar in allen Belangen überlegen, haben uns aber zu viele kleine Fehler geleistet.“
Dabei schien die Partie nach einer starken Anfangsphase sofort eine klare Angelegenheit zu werden. Der schnelle Marcel Billen markierte mit einem Tempogegenstoß in der vierten Minuten bereits die 4:1-Führung. Als Billen später wieder unbedrängt zum 8:4 traf (11.), hatten die Hausherren eigentlich alles unter Kontrolle. Nachlässigkeiten im Angriff, der viele gute Tormöglichkeiten ungenutzt ließ, sowie halbherzige Abwehraktionen brachten die Gäste zum Pausenpfiff zurück – 15:14.
Durch ihr stoisch ruhiges Angriffsspiel knackten die Neukirchener die Abwehr der Unitas in regelmäßigen Abständen. Müller schien aber in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Kurz nach dem Wiederbeginn erhöhte Billen – diesmal vom Siebenmeterpunkt – auf 17:14 (34.). Zwar traf der SV-Toptorjäger Philipp Peich (insgesamt 16 Treffer) weiter nach Belieben, eine Chance zum Sieg hatte der Außenseiter im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr. Nach 45 Minuten war die Partie endgültig entschieden – 27:19. Über schnelle Gegenstöße und einen gut aufgelegten Raphael Korbmacher auf der Spielmacherposition (acht Tore) zogen die Haaner uneinholbar davon. „36 Tore sind ein guter Wert, dennoch haben wir insgesamt zu viele Chancen ausgelassen“, stellte Müller fest, der mit der Wurfausbeute seiner Schützlinge nicht zufrieden war.
Coach Müller haderte mit dem Abwehrverhalten gegen Peich
Außerdem war er mit der Abwehr nicht zufrieden – und besonders mit der Arbeit gegen Neukirchens Peich nicht: „Es war immer der gleiche Auftakt. Wir wussten, was kommt und waren darauf vorbereitet. Insgesamt ist es uns aber nicht gelungen, dies über die gesamte Spielzeit erfolgreich zu lösen. Gegen Neukirchen ging es gut. Gegen Gegner mit einer anderen Qualität kann diese Leistung zu wenig sein.“
Für die kommenden Wochen erwartet der ehrgeizige Haaner Coach eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, um auch ganz am Ende der Saison an der Tabellenspitze zu liegen. Weiter gehts am kommenden Sonntag (12.30 Uhr) mit der Aufgabe beim Siebten TV Krefeld-Oppum.