Bildung in Meerbusch An der Gesamtschule haben jetzt alle Schüler ihre Tablets
Büderich · Das letzte von insgesamt 911 Tablets ist am Donnerstag an der Städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule (SMMG) an einen Fünftklässler ausgegeben worden. Damit können dort nun alle Schüler und Lehrer mit iPads arbeiten – zuhause und in der Schule.
Lediglich die Abiturienten aus der Q2 haben auf Tablets verzichtet. „Dort wurden nur sporadisch Geräte ausgegeben“, sagt Schulleiter Klaus Heesen.
Die Stadt hatte insgesamt mehr als 4000 Tablets für die Meerbuscher Schulen angeschafft, um die Digitalisierung voranzubringen. Die Lehrer an der SMMG haben ihre Geräte bereits seit Herbst, eine weitere Lieferung wurde im Dezember an Schüler verteilt, und vor drei Wochen kam die Restlieferung mit 600 iPads. „Hier an der Schule kümmern sich zwei Administratoren um die Koordinierung und die personalisierte Ausgabe, außerdem unterstützen uns die Fachleute der ITK Rheinland“, sagt Heesen. Das Digitalteam der Schule berät, welche Apps aufgespielt werden und welche Benutzerregeln gelten. Lehrer haben Fortbildungen besucht. Und ein Arbeitskreis Distanzlernen, zu dem Schüler, Eltern und Lehrer gehören, entwickelt Leitlinien für Videokonferenzen. „Das alles klappt bislang sehr gut“, betont Heesen, der gleichzeitig Sprecher aller weiterführenden Schulen in Meerbusch ist. Von seinen Kollegen weiß er: „Wir alle sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der ITK Rheinland und der großen Unterstützung seitens der Schulverwaltung.“
Selbsttests für die Zeit nach den Ferien kamen schon gestern an
Aber nicht nur das Distanzlernen, sondern auch die Selbsttests sind an seiner Schule ein aktuelles Thema. „Die Klassen wurden bei uns in jeweils zwei Gruppen eingeteilt, die wochenweise im Wechsel unterrichtet wurden“, so Heesen. Da die Test-Kits in seiner Schule erst zum Start der zweiten Präsenzwoche geliefert wurden, hat die Schulleitung beschlossen, am heutigen Freitag sämtliche Schüler zu testen. Heesen: „Die Schüler kommen den ganzen Vormittag über zeitversetzt, und wir machen einen großen Testlauf, um nach den Ferien gut vorbereitet zu sein. Denn das Testen und der Umgang mit möglichen Positiv-Ergebnissen ist alles andere als trivial.“ Der Unterricht fällt deshalb aus. Heesen rechnet damit, dass 90 bis 95 Prozent der Schüler das Angebot wahrnehmen.
Die Pakete mit den Selbsttests für die Zeit nach den Osterferien wurden übrigens früher geliefert: Sie sind bereits gestern angekommen.