SPD bringt Thema in Landtag Apotheker warnen vor Fiebersaft-Knappheit

Düsseldorf · Laut Apothekerverband haben sich mehrere Hersteller aus der Produktion von Paracetemol-Fiebersaft zurückgezogen. Auch Produkte mit dem Wirkstoff Ibuprofen würden knapp.

Fiebersäfte für Kinder sind nach Angaben des Apothekerverbandes NRW zurzeit kaum noch zu bekommen.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Fiebersäfte für Kinder sind nach Angaben des Apothekerverbandes NRW zurzeit kaum noch zu bekommen. Die Westdeutsche Zeitung berichtete über die Knappheit in Krefeld und Wuppertal. Vor allem Fiebersäfte mit dem Wirkstoff Paracetamol seien betroffen, so der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis. Die SPD im Landtag will nun von der Landesregierung wissen, was sie für die Versorgung von Krankenhäusern und Apotheken mit Fiebersaft tut.

Laut Apothekerverband haben sich mehrere Hersteller aus der Produktion von Paracetemol-Fiebersaft zurückgezogen. Auch Produkte mit dem Wirkstoff Ibuprofen würden allerdings knapp. „Zum Glück ist die Erkältungs- und Fieberwelle von Anfang Sommer abgeklungen“, so Verbandschef Preis: „Aber wir blicken mit Sorge auf den Winter.“ Da Apotheken niemanden unversorgt lassen wollen, würde Fiebersaft inzwischen auch oft in den eigenen Laboren angerührt - doch das sei zeit- und personalintensiv.

Die SPD-Fraktion stellt eine Kleine Anfrage zu dem Thema im Landtag. Die Abgeordnete Lisa-Kristin Kapteinat will von der Landesregierung wissen, in welchen Kommunen es „eine akute Mangellage bei Fiebersäften“ gibt und „welche Maßnahmen trifft die Landesregierung, um einem generellen Medikamentenengpass im Herbst und Winter vorzubeugen?“

(dpa/lnw/red)