LIVE Digitaler CDU-Parteitag Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet wird neuer Vorsitzender der CDU - die Delegierten haben ihm in einer Stickwahl mit Friedrich Merz die meisten Stimmen gegeben. Alle aktuellen Infos und Entwicklungen im Liveblog.

Merz, Laschet oder Rötgen - Wer übernimmt den CDU-Parteivorsitz nach Kramp-Karrenbauer?

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die drei Kandidaten im Kurzporträt:

Armin Lascht - mit „Maß und Mitte“, aber kein Bruch mit Merkel

Im Machtkampf um den CDU-Vorsitz hat Armin Laschet vor allem versucht, mit seiner Erfahrung als NRW-Ministerpräsident zu punkten - und mit einem Kurs von „Maß und Mitte“. Eine scharfe Abgrenzung von der in der Bevölkerung wieder äußerst beliebten Kanzlerin Angela Merkel versuchte der Bergmannssohn aus Aachen zuletzt zu vermeiden - obwohl er sich gerade am Anfang der Corona-Krise gerne von ihrem Kurs harter Beschränkungen distanziert hatte. Der studierte Jurist wirbt für eine Erneuerung der CDU ohne harten Bruch mit Merkel.

Friedrich Merz - zweiter Anlauf für den Parteivorsitz

Die Parteijugend hat sich schon mal in einer Mitgliederbefragung für ihn ausgesprochen, die Spitze der Frauen Union soeben deutlich gegen ihn. Keine Frage, Friedrich Merz polarisiert. Der ehemalige Unionsfraktionschef im Bundestag bedient klar die konservative Klientel der Union, etwa wenn er früher von „deutscher Leitkultur“ sprach oder sich jetzt strikt gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland oder Bosnien ausspricht. Und er steht am ehesten für einen Abgrenzungskurs gegen die Politik von Angela Merkel. Auch wenn er soeben bekräftigt hat: „Das wird kein Bruch.“

Norbert Rötgen - Außenpolitiker, der die Partei erneuern will

Als Außenseiter gestartet, hat Norbert Röttgen zuletzt in Umfragen deutlich aufgeholt. Der 55-Jährige hat versucht, sich im Kampf um den CDU-Vorsitz vor allem als Erneuerer zu profilieren. Die Partei müsse weiblicher, jünger, digitaler und interessanter werden, sagte Röttgen bei einem Auftritt. In der CDU müsse wieder um Themen gerungen werden, ohne dass das Ergebnis von vornherein feststehe. Die Partei brauche außerdem klimapolitische Glaubwürdigkeit.

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(dpa)