Basketball Schwierige Aufgabe für Centerspieler
Das Trio der ART Giants wird beim Spiel in Rhöndorf Schwerstarbeit verrichten müssen.
In der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord treffen am Samstag (19 Uhr) zwei formstarke Teams aufeinander: Die ART Giants, die sechs ihrer letzten sieben Partien gewannen, treten bei den Dragons Rhöndorf an, die zuletzt drei Siege feierten. „Ihre erfolgreiche Tendenz ist ähnlich zu erklären wie unsere. Sie sind ebenfalls ein Team, das sich kontinuierlich weiterentwickelt hat“, sagt Giants-Trainer Florian Flabb. Hervorzuheben ist Paul Albrecht. Für noch mehr Tiefe sorgen die nachverpflichteten Viktor Frankl-Maus und 2,07-Meter-Mann Marcelo Rüdiger. Diese drei Centerspieler der ART Giants werden Schwerstarbeit verrichten müssen:
Lennart Boner
(2,09 m): 13 Spiele, durchschnittliche Werte: 23:08 Minuten Spielzeit, 9 Punkte und 7,7 Rebounds. Der 29-Jährige gehört zur Starting Five. Dabei hatte er zunächst Schwierigkeiten, in die Saison zu finden, da er oft an den starken Leistungen der Vorsaison gemessen wurde und die Erwartungen an ihn von außen entsprechend hoch waren. „In den letzten Wochen und Monaten hat er sich aber sehr gut hineingefunden. Defensiv gibt er uns eine große Stabilität. Außerdem ist Lennart unglaublich teamdienlich. Ich habe selten einen Big Man gesehen, der so gut passen kann“, lobt Flabb. Besonders Kapitän Andrius Mikutis profitiere davon, das fast schon blinde Zusammenspiel der beiden sucht seinesgleichen.
Ben Uzoma
(2,08 m): 13 Spiele, durchschnittliche Werte: 9:25 Minuten Spielzeit, 2,5 Punkte und 3,2 Rebounds. Der 23-Jährige stieß letzten Januar zu den Düsseldorfern. Davor durfte er aufgrund der Corona-Zwangspause im Amateurbereich mehrere Monate keine Partien mit seinem damaligen Team Deutzer TV bestreiten, Training fand nicht statt. Durch diese lange Pause kam Uzoma zu Beginn nur zu Kurzeinsätzen. „Ben hat Riesenpotenzial. Im Training und in den Partien gab es schon viele Wow-Momente – wie in der zweiten Halbzeit gegen Köln, als er überragend verteidigt hat“, schwärmt Flabb. Außenstehende hoffen auf eine baldige Leistungsexplosion, doch sein Coach möchte die Erwartungen vorerst dämpfen. „Ben befindet sich in einem großen Entwicklungsprozess. Wir arbeiten daran, dass er seine Leistungen bald konstant abrufen kann.“
Linus Helmhold
(2,12 m): 12 Spiele, durchschnittliche Werte: 10:02 Minuten Spielzeit, 3,5 Punkte und 2,4 Rebounds. Von dem 19-jährigen Talent hält Flabb viel. „Ich begleite Linus‘ Basketballlaufbahn, seit er 14 Jahre alt ist. Schon vergangene Saison sollte er mehr Spielanteile erhalten, aber durch seine Achillessehnenverletzung ist er leider ein halbes Jahr ausgefallen“, so der Coach. „Umso mehr freuen wir uns, dass er jetzt verletzungsfrei ist.“
Insgesamt ist Flabb mit dem Trio zufrieden. „Alle fügen sich sehr gut ins System ein und erledigen ihren Job gut. Aber natürlich ist bei allen noch Luft nach oben, sie sind schließlich keine fertigen Spieler“, betont er.