Führerlos durch Bonn Straßenbahn-Fahrer soll Epilepsie-Erkankung verschwiegen haben

Bonn · Ende Dezember ist die Bonner Linie 66 führerlos durch die Stadt gefahren. Der Fahrer war ohnmächtig geworden. Nun ist der Grund für die Geisterfahrt offenbar bekannt geworden.

 Eine Strassenbahn der Linie 66 kommt aus Richtung Siegburg zur Haltestelle Adelheidistrasse.

Eine Strassenbahn der Linie 66 kommt aus Richtung Siegburg zur Haltestelle Adelheidistrasse.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Nachdem ein Fahrer der Bonner Straßenbahn-Linie 66 im Dezember letzten Jahres ohnmächtig geworden war und die Bahn führerlos in der Stadt unterwegs gewesen ist, haben die Stadtwerk nun Konsequenzen gezogen.

Wie aus einem Bericht des „General-Anzeigers“ hervorgeht, habe man den Mann vom Dienst abgezogen. Ihm fehlen „zukünftig die persönlichen Voraussetzungen“, um als Fahrer tätig zu sein, sagte SWB-Sprecherin Veronika John dem Blatt. Der 47-Jährige soll den SWB verschwiegen haben, dass er unter Epilepsie leidet, heißt es im Bericht.

Die Bonner Bahn fuhr ungebremst weiter, bis Passagiere die Kabine aufbrachen und den Zug stoppten. Verletzt wurde niemand.

(mars/dpa)