Tischtennis Borussen scheiden bei Turnier in Singapur vorzeitig aus

Qiu und Karlsson schafften es ins Viertelfinale. Weiter geht es beim Turnier in Katar.

Der Borusse Dang Qiu.

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Die Borussen sind derzeit „Weltreisende in Sachen Tischtennis“. Gerade erst ging für fünf Spieler aus dem Bundesligakader des deutschen Rekordmeisters das „Singapur Smash“ vorbei, da jetteten Anton Källberg, Kristian Karlsson, Dang Qiu und Kamal Achanta auch schon 6000 Kilometer nach Katar. Dort wird aktuell das „WTT Contender Doha“ gespielt.

Besonder Qiu und Karlsson hatten nicht richtig viel Zeit, sich auf das anstehende Turnier vorzubereiten, erreichten sie in Singapur doch das Viertelfinale und waren von den Borussen am längsten im Turnier.

Die Ergebnisse vom Singapur Smash werden dem obersten Übungsleiter der Borussia, Danny Heister, einiges zum Grübeln geben. So hatte sich im vereinsinternen Ranking des deutsche Rekordmeisters Anton Källberg zuletzt eindeutig auf die Spitzenposition gespielt. In Singapur aber, beim bisher am höchsten dotierten Turnier der World-Tabletennis-Serie, unterlag Källberg im Achtelfinale seinem Vereinskameraden Dang Qiu. Da war Rekord-Europameister Timo Boll schon lange nicht mehr im Turnier. Der 40-Jährige hatte in Runde zwei das Nachsehen gegen den 20-Jährigen Japaner Yukiya Uda mit 2:3 (8:11, 12:10, 12:10, 10:12, 5:11). „Ich bin wirklich überrascht, dass ich gegen einen so guten Spieler wie Tim Boll gewonnen habe und ich bin irgendwie geschockt“, meinte Uda nach dem Erfolg. „Aber ich bin sicher, dass mir der Sieg eine Menge Selbstvertrauen geben wird, um meine nächsten Matches gut zu spielen.“

Allerdings war Uda in der ausgeglichenen Partie gegen Boll der Glücklichere. Der Düsseldorfer hatte nämlich im vierten Satz selber einen Matchball, konnte den aber nicht nutzen. „Alles in allem hatte ich nicht das beste Ballgefühl. Ich fühlte mich bei meinem Aufschlägen nicht richtig wohl“, analysierte Boll. „Aber plötzlich hatte ich Matchball und ich hatte eine gute Idee, wie ich den verwandeln könnte. Doch der Ball flog über die Platte. Insgesamt gesehen wäre mein Sieg aber auch nicht verdient gewesen.“ Udaas Hoffnung trog nicht, denn er konnte sich im Viertelfinale auch gegen Qiu durchsetzen. Dennoch spielte sich der Düsseldorfer in den Fokus der Weltelite, auch im Doppel. Zusammen mit Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) spielte sich der Penholder-Spieler aus Düsseldorf bis ins Halbfinale, wo allerdings gegen die beiden Chinesen Wang Chuqin/Fan Zhendong Endstation war. Dabei konnte Qiu auch Revanche für Karlsson nehmen. Der war zusammen mit Mattias Falck als amtierender Doppelweltmeister angetreten, musste sich aber schon in Runde zwei den Österreichern Robert Gardos/Daniel Habesohn geschlagen geben. In der Runde der letzten Acht setzten Qiu/Duda dem österreichischen Siegeszug ein Ende.

In Katar wollen die Borussen noch erfolgreicher Abschneiden. Besonders Kamal Achanta, der in Singapur gleich in der ersten Runde gegen seinen Teamkameraden Källberg verloren hatte, will mehr erreichen. „Die Auslosung in Singapur war ärgerlich. Hoffentlich werde ich in Doha weiterkommen. Ich fühle mich gut in Form und gehe mit Selbstvertrauen in das Turnier“, so Achanta.