Tischtennis Borussia auf dem Weg ins Halbfinale

Borussia kann mit einem Sieg in Wels den Einzug in die Runde der letzten Vier der Champions League perfekt machen.

Beim Hinspiel in Düsseldorf trat Timo Boll im Duell gegen Felix Wetzel an.

Foto: dpa/Marius Becker

In der Tischtennis Champions League hat die Borussia ihre ersten beiden Gruppenspiele deutlich gewonnen. Mit einem weiteren Erfolg, beispielsweise am Sonntag (19 Uhr) bei SPG Felbermayr Wels in Österreich, wäre der Gruppensieg und damit der Einzug ins Halbfinale in Saarbrücken für die Düsseldorfer bereits so gut wie perfekt. Die Halbfinals und die Finals werden in Form eines Final Four am 31. März und 1. April 2024 in der Saarlandhalle in Saarbrücken gespielt. Dafür qualifizieren sich die vier Sieger der zweiten Champions-League-Gruppenphase. Nach dem souveränen 3:0 ohne Satzverlust im Hinspiel und der Champions-League-Setzliste, in der die Borussen auf Platz zwei und die Österreicher auf Position elf gelistet sind, lastet die voraussichtliche Siegesaussicht in der dritten Gruppenbegegnung der Borussia erneut eindeutig auf den Schultern der Düsseldorfer. Das wird durch das Ballverhältnis von 99:43 vom Hinspielsieg noch verstärkt. Allerdings hatte die SPG beim Borussia-Triumphzug in der heimischen Halle nicht ihre Top-Besetzung mitgebracht. Auf Joao Monteiro und Ganghyeon Park, die nominellen Nummern zwei und drei des Teams, hatte SPG-Trainer David Huber verzichtet. Ob die beiden im Rückspiel eingesetzt werden, um die Siegesaussichten der Gastgeber zu erhöhen oder um zumindest mal ein paar Satzgewinnen zu erspielen, werden die Düsseldorfer erst dann wissen, wenn sie in die Welser Halle kommen.

Letztes Gruppenspiel ist am
15. Dezember gegen Lissabon

„Wir sind auf alles vorbereitet“, meint Borussia Headcoach Danny Heister. „Natürlich wollen wir nichts dem Zufall überlassen und so schnell wie möglich die Endrunde erreichen, damit wir im letzten Gruppenspiel am 15. Dezember gegen Lissabon keinen Druck haben.“

In ihren jeweiligen nationalen Bundesligen gibt es einige Parallelen zwischen den Borussen und Wels. Beide Teams sind aktuell Tabellenführer, ungeschlagen und mit dem jeweiligen Tabellenzweiten punktgleich. Im Unterschied zum amtierenden deutschen Mannschaftsmeister hat der österreichische Vizemeister in seinen sechs Liga-Begegnungen aber bereits dreimal Unentschieden gespielt. In der deutschen Meisterschaft sind wegen eines unterschiedlichen Spielsystems keine Unentschieden möglich.

Auf die Zugreise in die Alpenrepublik hat Heister jedenfalls Europameister Dang Qiu, Anton Källberg, Timo Boll, Kay Stumper und Borgar Haug, also bis auf Stand-by-Akteuer Sharat Kamal Achanta, alle Spieler aus dem Borussia-Kader mitgenommen. Huber kann Monteiro, Park, Andreas Levenko, Jiri Martinko, Maciej Kolodziejczyk und Felix Wetzel einsetzen. Klar ist, dass es Wels der Borussia nicht leicht machen wird, denn die Österreicher kämpfen im Fernduell mit Lissabon um den zweiten Gruppenplatz und damit um die Qualifikation für den Europe-Cup. Dafür benötigen die Österreicher jeden Matcherfolg, jeden Satzgewinn und vielleicht sogar jeden einzelnen Punktgewinn gegen die Düsseldorfer.