Der Abi in Hilden Pommer fordert, Stadt soll Abenteuerspielplatz übernehmen

Hilden · (tobi) Wenn es nach Bürgermeister Claus Pommer geht, bleibt der Abenteuerspielplatz (ASP) erhalten. „Ich werde dem Rat vorschlagen, dass die Stadt den Abenteuerspielplatz in Eigenregie übernimmt“, erklärt er.

Der Abenteuerspielplatz ist eine Institution in Hilden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Freizeitgemeinschaft, seit mehr als 40 Jahren Träger des Abis, betreibt den ASP nur noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres, hatte deren Vorsitzender Michael Krambrock erklärt.

Hintergrund ist die Streichung der städtischen Zuschüsse an die Freizeitgemeinschaft für das kommende Jahr. Die FZG hat es laut Aussage ihres Vorsitzenden Krambrock bis heute nicht geschafft, die Jahresabschlüsse für 2021 und 2022 vorzulegen. Das aber hatte die Hildener Politik zur Vorgabe gemacht, damit die Zuschüsse weiter gezahlt werden können. Der FZG-Vorsitzende spricht sich nachdrücklich für den Weiterbetrieb des Abis aus: „Aus Sicht der FZG sollte der Abenteuerspielplatz auf jeden Fall und unter welcher Trägerschaft auch immer weiter betrieben werden! Er ist eine der wichtigsten Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Hilden.“

Das sieht auch Claus Pommer so. Vor kurzem hatte der Bürgermeister jedoch auch erklärt: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht abzusehen, wie die Zukunft des Abenteuerspielplatzes sich gestalten wird.“ Nun sagt er, dass er sich für den Erhalt einsetzen wird: „Ich möchte, dass es für den Abenteuerspielplatz weitergeht“, erklärt Pommer. Er könne sich vorstellen, dass ein neues Konzept erstellt wird, um den Charakter zu erhalten, dabei aber auch eine bessere Zukunftsperspektive für den ASP zu schaffen sei. „Der Grundgedanke des Abenteuerspielplatzes soll erhalten bleiben.“ Das kostet Geld, zur Diskussion standen 475 000 Euro Zuschuss für FZG. Diese Summe kommt auch auf die Stadt zu, wenn der Abi übernommen werden sollte. Claus Pommer betont, dass es sich bei seinem Entschluss um eine Entscheidung des Herzens handelt. Auch wenn der Verstand vielleicht sagt, dass die Stadt an allen Ecken und Enden besser sparen sollte.

Am Ende entscheidet die Hildener Politik, wie es mit dem Abenteuerspielplatz weitergehen soll. In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch, 22. November, um 17 Uhr in der Stadthalle, steht ein Antrag der Grünen auf der Tagesordnung. Die Grünen fordern darin, finanzielle Mittel im Haushalt zur Verfügung zu stellen, um den ASP weiterzubetreiben. Dann wird die Politik noch einmal über die Zukunft des Abenteuerspielplatzes diskutieren.

(tobi)