Adventszeit in Hilden So werden Winterdorf und Weihnachtsmarkt
Hilden · Los geht es bereits am kommenden Donnerstag: Das Winterdorf erwacht vom 23. November bis zum 23. Dezember zum Leben. Die Öffnungszeiten sind montags bis samstags von 11 bis 19 Uhr, sonntags geht es eine halbe Stunde später los.
Das Stadtmarketing verspricht ein „tolles Winterlicht mit 100 Weihnachtssternen in der City“. Nikolaus und Knecht Ruprecht wollen vorbeischauen und es werden immer wieder Musiker für Unterhaltung sorgen.
Voll werden dürfte es in der Innenstadt rund um den ersten Advent. Der Weihnachtsmarkt öffnet vom 1. bis zum 3. Dezember, und zwar am Freitag von 13 bis 21 Uhr, am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Der Weihnachtsmarkt ist über die Stadtgrenzen hinaus beliebt, und so werden an diesem Wochenende inklusive verkaufsoffenen Sonntag zahlreiche Besucher aus der Region erwartet.
Dass die Menschen nach Hilden kommen werden, dafür sorgt nicht zuletzt ein üppiges Programm auf der Sparkassen-Bühne am alten Markt. Mehr als zwei Dutzend Vereine, Kindergärten und Schulen, Kirchen, Künstler und die Musikschule haben sich erfolgreich beworben und stehen an dem Wochenende auf den Brettern, die manchem die Welt bedeuten.
Neben den 100 Weihnachtssternen leuchten rechtzeitig zum ersten Advent auch wieder die Kreuze der Reformationskirche und der Kirche St. Jacobus fast 50 Meter Höhe. Reiner Didszoleit wird dafür sorgen, dass hoch über den Dächern der Stadt die Lichter angehen. Und das geht so: Er bringt an jedem Turm eine Konstruktion aus sechs Teilen an, dann wird ein LED-Schlauch mit mehr als 100 Kabelbindern daran fixiert. In Richtung Himmel geht es für Didszoleit vielleicht schon am kommenden Freitag um 8 Uhr zunächst an der Reformationskirche, sollte es nicht zu windig sein. „Bei gutem Wetter hat man einen sensationellen Ausblick, man kann dann sogar den Kölner Dom sehen“, berichtet er.
Übrigens: Unten wieder angekommen serviert der Küster ihm Kaffee und Gebäck. Mit der Kaffeetasse in der Hand könnte Didszoleit dann schon den Blick übers Winterdorf schweifen lassen. An einer der zehn Buden dürften die Besucher zum Glühwein greifen, an anderen zu dem, was das Winterdorf schon in den vergangenen Jahren zu bieten hatte. Es gibt aber auch eine Neuerung: In der Mitte steht ein etwas größeres Karussell. Der Schausteller Markus Herweg gab sein Geschäft vor wenigen Monaten auf. Nun werden Holzschneider & Schmitz dafür sorgen, dass Kinder auf dem Markt ihre Runden drehen können, kündigt Stadtmarketing-Chef Volker Hillebrand an.
Markus Herweg hatte aus persönlichen Gründen aufgegeben. Nach dem Itterfest war Schluss. „Es ist schön, wenn man sieht, wie die Kinder Spaß haben. Wenn die eigentlich erst gar nicht drauf wollten und dann gar nicht mehr runter“, erinnert er sich. Diese Erfahrungen werden nun mitten im Winterdorf ganz bestimmt Holzschneider & Schmitz machen.
Die Hütten für den Weihnachtsmarkt werden am 28. und 29. November aufgebaut, so Hillebrand. Die Vorbereitungen laufen schon jetzt auf Hochtouren. 90 Prozent des Bühnenprogramms waren bis Freitag verplant, erklärte er. Drumherum laden 80 Aussteller zum Stöbern ein. Die 37 Vereine und 43 gewerblichen Teilnehmer bieten eine Vielzahl an Weihnachtsartikeln an. Von Dekorationen und Kleidung, wie zum Beispiel handgefertigte Ketten, Mützen und Schals, ist alles dabei, selbstverständlich auch Spielzeug für die Kinder. Das Angebot wird mit warmen Speisen und Getränken abgerundet. Hillebrand: „Wir sind froh, dass nach wie vor so viele Vereine aus Hilden mitmachen.“ Denn gerade vom Engagement ihrer Mitglieder lebt der Weihnachtsmarkt.
Wie schon in den vergangenen Jahren stellt das Stadtmarketing Tannenbäume im Stadtzentrum auf. Neben den Weihnachtshütten sorgen auch die für eine winterliche Atmosphäre. Mit Unterstützung von Kindergärten, Schulen und Bürgern werden die Bäume geschmückt.