Bürger planen die Mobilität der Zukunft
Im Zukunftsworkshop zum Mobilitätskonzept Meerbusch 2035+ wurden erste Ideen gesammelt.
(Red) Die Fahrzeugdichte in Meerbusch ist hoch. Der Weg von A nach B wird künftig noch zeitaufwendiger. Der Parkdruck in den Stadtteilen, etwa auf der Düsseldorfer Straße in Büderich, steigt. Im Zukunftsworkshop haben sich nun per Zufallsprinzip ausgewählte Meerbuscher Gedanken über die Mobilität der Zukunft gemacht.
Wie werden die Meerbuscher in 15 Jahren von A nach B kommen? Wie könnte ein Mobilitätskonzept der Zukunft für die Stadt aussehen? Wie kann die Bürgerschaft an der Entwicklung einer Strategie mitarbeiten? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt des ersten Zukunftsworkshops zur Erarbeitung des „Mobilitätskonzeptes Meerbusch 2035+“, der im Foyer des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums in Strümp stattfand. 30 Männer und Frauen, die über eine Registerstichprobe des Einwohnermeldeamtes ermittelt wurden, arbeiteten mit und brachten Ideen ein. „Durch die Stichprobenauswahl konnten wir einen breiten Querschnitt der Meerbuscher Bevölkerung erfassen“, so der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher. „Das ist wichtig, weil wir gezielt individuelle Bedürfnisse zur Mobilität der Zukunft erfragen.“ Begleitet wird der Prozess vom Dortmunder Büro „Planersocietät“.
Die ersten Ziele sind ehrgeizig : Für Meerbusch soll eine echte Alternative zum Auto her, ÖPNV und Radverkehr sollen gestärkt, die Verkehrssicherheit in der Stadt verbessert werden. Zudem wünschten sich die Teilnehmer, dass in Meerbusch mehr Flächen für Fuß- und Radverkehr entwickelt werden. „Dadurch erhofft man sich auch mehr Aufenthaltsqualität in unseren Stadtteilzentren“, so Assenmacher. Als Extrakt aus den im Workshop erarbeiteten Ideen wird die „Planersocietät“ ein Zielkonzept samt Leitbild erarbeiten und Ende des Jahres der Politik vorstellen. „Daraus wollen wir im Laufe des kommenden Jahres erste Handlungsfelder und Maßnahmen entwickeln“, kündigt Assenmacher an. Auch für die weiteren Schritte des Mobilitätskonzeptes werde es Bürgerworkshops geben. Das „Mobilitätskonzept Meerbusch 2035+“ soll voraussichtlich im Herbst 2022 fertig sein.