11.11.11 auf dem Heumarkt: „Jedem Jeck sing Pappnas“
Auf dem Heumarkt feierten Tausende fröhlich und friedlich die Eröffnung der neuen Session.
Köln. Friedlich und ausgelassen haben am Freitag tausende Jecken in der Altstadt den Sessionsauftakt gefeiert. Schon am frühen Morgen reisten die ersten Gäste an — kurz vor 11.11 Uhr ging dann auf dem Alter und dem Heumarkt gar nichts mehr. Die Zugänge wurde geschlossen. Dafür hatte man im Vorfeld extra ein neues Sperr- und Verkehrskonzept ausgearbeitet.
Schon um kurz nach 9 Uhr kam das designierte Dreigestirn mit Prinz Marcus, Jungfrau Olivia und Bauer Thorsten zu OB Jürgen Roters ins Rathaus und unterschrieb im Hansasaal den Vertrag für die kommende Session. „Ich habe heute Nacht gut geschlafen, bin aber schon um 6 Uhr aufgestanden. Jetzt wird es endlich Zeit, dass es losgeht. Dafür haben wir lange und hart gearbeitet“, sagt Prinz Marcus Gottschalk.
OB Roters ist vom neuen Dreigestirn überzeugt: „Das sind erfahrene Karnevalisten. Die Drei sind spontan und authentisch, das merkt man schon wie locker die sich hier bewegen.“ Darüber dass er am 11.11.11 die neue Session eröffnen kann, freut sich Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach: „Das ist ein ganz besonderer Tag, den man so nicht noch mal erleben kann. Man spürt das hier überall bei den Menschen in Köln.“
Währenddessen wird auf dem Heumarkt schon lautstark gefeiert. Zehn Stunden Programm bot die Willi Ostermann Gesellschaft den Jecken und das mit Topbands wie den Höhnern, den Bläck Fööss und den Räubern. Besonders geehrt wurde Karnevalslegende Hans Süper — er bekam den Goldenen Ostermann Brunnen. Gefeiert wurde auch im Rathaus, wo sich an dem besonderen Tag 133 Brautpaare das Ja-Wort gaben. „Der Andrang war riesig, wir hatten mehr als 500 Anfragen“, berichtet Roters.
Bis zum Nachmittag blieb das große Fest laut Polizei weitgehend friedlich. Nur einige unverbesserliche Besucher warfen mit Flaschen und zettelten Rangeleien an. Es gab mehrere Festnahmen. Laut Polizei hielt sich aber alles im üblichen Rahmen.