33 742 Kilometer auf dem Rad

Bei der Aktion „Stadtradeln“ sparen 14 Leichlinger Teams insgesamt fünf Tonnen CO2 ein.

Foto: Stadt Leichlingen

Leichlingen. „Stadtradeln“ — Was ist das eigentlich? Diese Frage können seit diesem Jahr viele Bürger in Leichlingen und im Rheinisch-Bergischen Kreis beantworten, denn der Kreis hat zum ersten Mal als Region mit allen kreisangehörigen Kommunen an der Fahrradkampagne des Klimabündnisses teilgenommen. Unter dem Motto „Gemeinsam radeln für ein gutes Klima!“ haben insgesamt 697 — davon 160 aus Leichlingen — aktive Radlerinnen und Radler vom 10. bis zum 30. Juni insgesamt 154 397 Fahrradkilometer zurückgelegt. Umgerechnet haben sie damit rund vier Mal die Weltkugel mit dem Fahrrad umrundet und insgesamt 22 000 Kilogramm CO2 eingespart.

In Leichlingen wurden insgesamt 33 742 km in 14 Teams zurückgelegt und dabei fünf Tonnen CO2 eingespart. Damit war Leichlingen hinter Wermelskirchen die zweitaktivste Kommune im Kreis. In der stadtweiten Teamwertung liegt das Städtische Gymnasium Leichlingen (SGL) vorne und hat mit dem größten Team bestehend aus 58 Radlern über 9500 Kilometer geschafft. Die fleißigsten Radler hatte das Team „Die Hünerbüscher“, wo im Schnitt alle sieben Radler 814,8 Kilometer gefahren sind.

Neben dem Gewinn für die eigene Gesundheit und das Klima hat der Rheinisch-Bergische Kreis unter den aktivsten Radlern jeder Kommune — allen, die über 100 Kilometer gefahren waren — Preise verlost und die glücklichen Gewinner können sich über eine Satteltasche für den Gepäckträger oder ein sicheres Schloss für ihr Fahrrad freuen. In Leichlingen hatten Manuela Hübl (174 Kilometer, „Die Obstler von der linken Wupperseite), Jennifer Neuhaus (147 Kilometer, „Offenes Team Leichlingen), Christof Ludwig (363 Kilometer, „SGL“), Ufuk Özkurt (133 Kilometer, „SGL“) und Larissa Weiland (128 Kilometer, „Fachbereich Bauen, Wohnen & Radeln“) das nötige Losglück.

Ziel der Kampagne ist es, Menschen zu motivieren, mehr Wege im Alltag mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit nicht nur für weniger Abgase und Lärm, sondern auch für eine lebenswerte Umwelt und die eigene Gesundheit zu sorgen. Dafür hatten die Teilnehmer an 21 Tagen Gelegenheit, Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln und diese anschließend online einzutragen. Mitmachen konnten alle, die in der teilnehmenden Region wohnen, arbeiten oder einem Verein angehören. Dabei zählte weniger, wie viele Kilometer am Ende auf dem Tacho stehen, als das Engagement und die Teilnahme jedes Einzelnen.

So wächst in der Bevölkerung das Bewusstsein für das Fahrrad als gesündere und umweltfreundlichere Alternative zur Fortbewegung im Alltag — entweder auf dem Weg zur Arbeit, zum Bäcker oder ins Kino. Auch im nächsten Jahr strebt der Rheinisch-Bergische Kreis in Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen eine Teilnahme am Stadtradeln an. Wer dieses Jahr also noch nicht an der Aktion teilnehmen konnte, hat voraussichtlich wieder nächstes Jahr die Chance, aktiv mit zu radeln und auf den Geschmack des Fahrradfahrens zu kommen.